Horrende Einkommen

Fritz Dinkhauser: ‘Maßlosigkeit und Gier’ bei Lebenshilfe

Tirol
14.01.2011 16:37
Eine Welle der Empörung haben die von Markus Wilhelm aufgedeckten Zustände bei der Tiroler Lebenshilfe ausgelöst. Die liste fritz spricht von Maßlosigkeit und Gier der Führung unter Hanspeter Zobl und Helmut Rochelt, die Grünen von Unverantwortlichkeit. Die interimistische Führung der Lebenshilfe will "aufklären".

"Ich tue mir schwer, in diesem Fall das Richtige zu sagen", zeigt sich Fritz Dinkhauser von der liste fritz ungewöhnlich zurückhaltend. Und findet dann doch noch herbe Worte: "Hier herrscht ein Sumpf und eine Gier und Maßlosigkeit in der Führungsspitze, die erschütternd sind." Gemeint sind damit in erster Linie die horrenden Einkommen der Spitzenfunktionäre Paul Barbist, Anton Laucher, Helmut Rochelt und Dieter Schatz, die bis zu 11.200 Euro monatlich plus Dienstwagen und Spesen ausmachten.

Reaktion von LH Platter gefordert
Das führe die tolle Idee der Hilfe für Menschen mit Handicap, die auf vieles verzichten müssen, weil kein Geld da sei, ad absurdum. Und sei angesichts der Arbeit der unzähligen ehrenamtlichen Helfer in diesem Bereich absolut skandalös. Hier sei endlich auch einmal eine Reaktion von Günther Platter als Landeshauptmann gefordert.

Wie auch die Grünen fordert die liste fritz eine Neuordnung auf dem Gebiet der Behindertenbetreuung und eine weit schärfere Kontrolle durch das Land.

Vorstand will "lückenlose Aufklärung"
In einer Vorstandssitzung der Lebenshilfe wurde am Donnerstagabend die Einsetzung einer Expertenkommission beschlossen, um eine "lückenlose Aufklärung der Vorgänge in den vergangenen Jahren herbeizuführen", verlautete Präsident Kajetan Jenner, der Nachfolger des erst vor wenigen Tagen zurückgetretenen Zobl.

von Werner Kriess, Tiroler Krone
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