Nach Überfall

Grubeck: “Nur gehofft, dass es endlich aufhört”

Sport
04.04.2014 16:45
Das Zimmer in der Privatklinik Döbling ist geräumig, eine Tür führt auf die Terrasse, nur eines der zwei Betten ist belegt. Auf dem sitzt Valentin Grubeck mit Freundin Anna. Am Tag nach dem Prügel-Überfall wirkt der 19-jährige Teamspieler der Austria Amateure noch angeschlagen.

"Krone": Valentin, wie geht es dir gesundheitlich?
Valentin Grubeck: Ich hab' Rippenprellungen, Hautabschürfungen und Schmerzen am Knie. Schlimmer ist die ganze Sache aber mental.

"Krone": Wie hast du die schrecklichen Momente erlebt?
Grubeck: Ich bin nach dem Training als Erster auf den Parkplatz, wollte zur Busstation, habe auf mein Handy geschaut. Dann hab' ich plötzlich 15 bis 20 Vermummte um die Ecke laufen sehen.

"Krone": Denkt man da sofort an das Schlimmste?
Grubeck: Da das Derby ansteht, wusste ich gleich, was es geschlagen hat. Es ging alles sehr schnell. Sie fragten mich kurz, was ich hier mache, ob ich zur Austria gehöre, dann lag ich schon am Boden, wurde mit den Füßen getreten. Mit den Händen hab' ich noch mein Gesicht geschützt, nur gehofft, dass es endlich aufhört.

"Krone": Was schließlich auch passiert ist…
Grubeck: Sie haben sich danach in zwei Gruppen geteilt, sind in verschiedene Richtungen davon. Dann sind die ersten Mitspieler von mir rausgekommen und wir haben die Polizei gerufen. Vom Kommissariat hat mich unser Masseur ins Krankenhaus gebracht, dann ist auch schon Anna gekommen.

"Krone": Wie kann man so einen Vorfall verarbeiten?
Grubeck: Das ist schwierig, ich war nie in irgendetwas Ähnliches verwickelt. Viele Rapid-Fans sind super, machen tolle Stimmung – aber solche Idioten machen das Image des Fußballs kaputt. Die, die sich gegenseitig den Kopf einschlagen wollen, sollen sich woanders treffen, den Sport nicht missbrauchen.

"Krone": Was wünscht du dir jetzt?
Grubeck: Harte Konsequenzen für die Täter – und als sportliche Antwort natürlich drei Punkte im Derby.

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(Bild: KMM)



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