Es werde nun versucht, durch weitere Auswertungen der DNA die genaue Herkunft des Tieres zu ermitteln, hieß es. "Bereits 2012 wurde ein mit Peilsender markierter Wolf im Lungau geortet." Aus einem Bericht der EU-Kommission gehe demnach hervor, dass sich in Österreich zwischen zwei und acht Wölfe aufhalten sollen.
"Wölfe stehen europaweit unter besonderem Schutz, die Jagd auf sie ist verboten. Aus diesem Grund sind für landwirtschaftliche Betriebe auch Entschädigungen vorgesehen, wenn Weidetiere gerissen werden. Vom Land Salzburg wurde eine genaue Analyse der Spuren veranlasst", erklärte Agrarlandesrat Josef Schwaiger.
"Wollen Herkunft des Tieres feststellen"
Landesveterinärdirektor Josef Schöchl hat die Arbeiten bisher koordiniert: "Es wird spannend, ob es gelingt, die Herkunft des Tieres festzustellen. Im nun folgenden Analyseschritt wird die Salzburger Probe auch mit bereits bestehendem Material verglichen, um zu ergründen, ob dieser Wolf schon einmal in Österreich unterwegs war."
Auch für das Haus der Natur ist die Bestätigung der Wolf-Sichtung interessant. "Wir beschäftigen uns natürlich mit dem Thema Wildtiere. Wir sehen in der Wolfsbeobachtung einen Beweis, dass die internationalen Programme zum Schutz des Wolfes erfolgreich sind. Besonders wichtig ist uns, dass das Klischee des bösen Wolfes durch gezielte Informationsarbeit aufgelöst wird. Der Wolf ist ein sehr scheues Wildtier und meidet im Regelfall die Begegnung mit Menschen", sagte Norbert Winding, Leiter des Hauses der Natur.
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