"Das Flugzeug kam völlig lautlos daher", berichten geschockte Augenzeugen, "und plötzlich lag es im Sand" - ein Zeichen dafür, dass der Motor bereits ausgefallen war. Der Pilot, der mit dem Kleinflugzeug eines Wieners nach Italien geflogen war, hatte in Venedig einen zweistündigen Zwischenstopp eingelegt. Als er und seine Lebensgefährtin gegen 15 Uhr Richtung Verona weiterfliegen wollte, kam es zu der gefährlichen Situation. Der Leistung des Motors ließ plötzlich nach.
Panik unter Badegästen
Auf dem feinen Sandstrand des Hotels Excelsior am Lido versuchte der Pilot eine sanfte Landung, doch als der Flieger aufsetzte, brach das Fahrgestell weg. Die Badegäste brachen in Panik aus, als das Flugzeug auf sie zusteuerte. Die Maschine mit der Kennzeichnung OE-CRD zerbrach. Entsetzt standen die Urlauber am Strand und sahen geschockt zu, wie die Feuerwehr mit Löschgeräten anrückte.
Der erfahrene Pilot wollte anfangs zurück zum Flughafen, doch war das Risiko zu groß. Die Landung am Strand hatte er ersten Informationen zufolge mit dem Flughafen in Venedig abgesprochen. "Zum Glück ist niemandem etwas passiert", so der Eigentümer des Leichtflugzeuges, Rudolf Dallinger. Die Maschine ist allerdings schrottreif. Das Pärchen, das bei der "Sicherheitslandung" ebenfalls unverletzt blieb, wollte eigentlich von Österreich bis nach Verona reisen.
"Pilot hat völlig richtig gehandelt"
Dallinger zur Notlandung: "Der Pilot hat völlig richtig gehandelt. Wäre er im Meer gelandet, hätten die Leute keine Chance gehabt, auszuweichen." Die Polizei von Venedig hat indes die Ermittlungen aufgenommen.
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