VR-Ameisensimulator:

Crowdfunding-Geld für Stripperinnen verprasst

Web
02.02.2016 12:01

Das unabhängige Spielestudio ETeeski hat offenbar Tausende US-Dollar, die über Crowdfunding für die Entwicklung eines Virtual-Reality-Ameisensimulators zusammengetragen wurden, nicht in die Entwicklung des Spiels, sondern in Alkoholexzesse und Stripperinnen investiert. Das beichtet der ehemalige Chefprogrammierer des Projekts in einer YouTube-Abrechnung mit seinen einstigen Mitstreitern.

Auf YouTube erklärt Chefprogrammierer Eric Tereshinski die Arbeiten am "Ant Simulator" offiziell für beendet. Das im Video oben gezeigte Virtual-Reality-Spiel, in dem der Spieler die Welt aus der Perspektive einer Ameise erleben und gegen fiese Gegner wie Wolfsspinnen kämpfen sollte, wird nie erscheinen.

Exzesse wurden als "Besprechung" getarnt
Der Grund: Laut Tereshinski haben seine Kollegen das für das Spiel vorgesehene Geld für "Schnaps, Restaurants, Bars und sogar Stripperinnen" ausgegeben - und ihre Exzesse als "Besprechungen" getarnt.

Er zieht eigenen Angaben zufolge mit seinem Video die Notbremse, kehrt seinem einstigen Studio den Rücken und versucht, zumindest seinen Ruf zu retten.

Der Chefprogrammierer fühlt sich betrogen. Er habe seinen einstigen Kollegen vertraut, sei seit elf Jahren mit ihnen befreundet. Und doch hätten sie sein Vertrauen missbraucht, indem sie Tausende Dollar an Crowdfunding-Geld für den "Ant Simulator" einfach verprasst haben.

Höhe des entstandenen Schadens ungewiss
Wie groß der entstandene Schaden tatsächlich ist, lässt sich nur schwer abschätzen. Laut "Forbes" hat das Studio über Kickstarter lediglich 4000 US-Dollar für sein VR-Spiel gesammelt. Genug, um einige rauschende Feste zu feiern, aber nicht wirklich viel. Neben der Kickstarter-Kampagne für das Game hat das Studio aber offenbar auch auf anderen Wegen versucht, Investorengelder aufzutreiben.

Für die Unterstützer des Projekts ist das Ende des VR-Games doppelt bitter. Einerseits werden sie die erhoffte Insekten-Simulation nie spielen können, andererseits ist auch völlig offen, ob sie ihr Geld jemals wiedersehen. Der Chefprogrammierer will Unterstützer nun per E-Mail über das weitere Vorgehen aufklären.

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