Millionen-Wrack

1.001-PS-Bugatti Veyron von der A2 abgeflogen

Motor
28.04.2014 11:29
Der Bugatti Veyron, der am vergangenen Freitagabend von der regennassen Südautobahn "abgeflogen" ist, dürfte schwer beschädigt sein. Die Polizei geht jedenfalls von einem "sehr hohen" Schaden aus. Allem Anschein nach war der Fahrer von den 1.001 PS Motorleistung überfordert - und von der speziellen Bereifung, die ihre Stärken nicht gerade auf nasser Fahrbahn hat.
(Bild: kmm)

Aufgrund der Kombination regennasse Fahrbahn/Hochgeschwindigkeitsreifen muss nicht davon ausgegangen werden, dass der Fahrer das Tempolimit überschritten hat. An der Unfallstelle gilt 130 km/h, jedoch ist der Bugatti Veyron wegen seiner Höchstgeschwindigkeit von über 400 km/h mit speziellen High-Speed-Reifen ausgestattet, die nur bedingt für Nässe geeignet sind.

Fest steht, dass der Schweizer seinen rund 1,7 Millionen Euro teuren Luxus-Boliden am Freitag gegen 22 Uhr unter einer Autobahnbrücke unfreiwillig "parkte" und unverletzt ausstieg. Momente davor war er noch auf der A2 zwischen Seebenstein und Grimmenstein im Bezirk Neunkirchen Richtung Graz unterwegs. Plötzlich verlor er die Kontrolle über den Wagen, kam von der Straße ab und rauschte 40 Meter die Böschung hinunter. Nach Polizeiangaben war er nicht alkoholisiert. Den Schaden dürfte die Vollkaskoversicherung übernehmen.

Nach Einschätzung der Feuerwehr hatte der Fahrer Riesenglück, dass sich der Bugatti nicht überschlagen hat. So konnte er den Einsatzkräften, die das Wrack dann per Kran bargen, die GPS-Koordinaten übermitteln. Und: Der Wagen ist laut Polizei vollkaskoversichert.

Reifen nur bedingt für Regen geeignet
Der Bugatti Veyron kann über 400 km/h erreichen, in den Papieren ist er mit 407 km/h eingetragen. Daher hat Michelin einen speziellen Hochgeschwindigkeitsreifen für das Fahrzeug entwickelt, den Michelin Pilot Sport PAX. Der ist allerdings hauptsächlich für trockene Straßenverhältnisse ausgelegt und aufgrund seiner Breite und seines Profils nur eingeschränkt regentauglich. Bei dauerhaft gefahrener Höchstgeschwindigkeit halten die Reifen nur rund eine Viertelstunde.

Angetrieben wird der Sportwagen von einem 7.993 cm³ großen W16-Motor mit vier Turboladern, der maximal 1.250 Nm (2200 bis 5500/min) bereitstellt. Die Kraft wird via Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe an alle vier Räder übertragen. Der Veyron beschleunigt in 2,5 Sekunden auf 100 km/h, in 7,3 Sekunden auf 200, in 16,7 Sekunden auf 300. Für das Erreichen von 400 km/h benötigt er 55,6 Sekunden. Der kombinierte Normverbrauch beträgt 24,9 l/100 km.

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(Bild: kmm)



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