Dopingvorwürfe

Bob-Weltverband hob Sperre für Russen wieder auf

Sport
04.12.2017 16:37

Der Bob- und Skeleton-Weltverband IBSF hat die Sperre der Russen im Weltcup vorläufig wieder aufgehoben. "Nach einer mündlichen Anhörung mussten wir feststellen, dass die Unterlagen der IOC-Oswald-Disziplinarkommission für eine Sperre nicht ausreichen", sagte IBSF-Vizepräsident Andreas Trautvetter am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

Die IOC-Suspendierungen wegen Dopingverdachts erfolgten ohne Begründungen. Daher respektiert der Weltverband die Entscheidung des Gremiums, aber teilt diese Entscheidung nicht. So hat die IBSF-Anhörungskommission "zugunsten der Athleten entschieden und die provisorische Suspendierung wieder aufheben lassen", teilte die IBSF am Montag mit.

Trautvetter will auf den Gang vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS verzichten. "Es kostet nur Geld und das Ergebnis ist dasselbe", sagte Trautvetter. Diese Vorgehensweise des Weltverbandes gilt jedoch nur für die Wettkämpfe im Weltcup und für die derzeit aktiven Athleten im Bob- und Skeletonbereich.

Bei der Anhörung am Freitag waren fünf russische Athleten anwesend, darunter Bobpilot Alexander Kasjanow, der den Viererbob-Weltcup in Whistler gewann sowie Skeleton-Olympiasieger Alexander Tretjakow und die Sotschi-Dritte Jelena Nikitina, die zuletzt den Skeleton-Weltcup in Park City gewann.

Damit dürfen die Russen an diesem Wochenende beim Bob- und Skeleton-Weltcup in Winterberg an den Start gehen. Kurios: Bereits in der Vorsaison wurden sie nach den Untersuchungen hinsichtlich der Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi vorläufig suspendiert und erhielten unmittelbar vor dem Weltcup in Deutschland ein Startrecht.

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(Bild: KMM)



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