Kurz-Intimus Schnöll

Salzburg bekommt jüngsten Landesrat Österreichs

Österreich
27.05.2018 17:21

Die personelle Zusammensetzung der neuen Salzburger Landesregierung steht seit Sonntag fest. Fünf der sieben Sitze wird in der kommenden Legislaturperiode die ÖVP stellen, jeweils einen die Grünen und die NEOS. Die Überraschung lieferte dabei die ÖVP, die mit JVP-Chef Stefan Schnöll einen engen Vertrauten von Bundeskanzler und Parteichef Sebastian Kurz auf die Salzburger Regierungsbank setzt.

Mit 30 Jahren wird der Salzburger Jurist und Nationalratsabgeordnete Stefan Schnöll als aktuell jüngster Landesrat Österreichs und als jüngster Landesrat in der Geschichte Salzburgs die Agenden Verkehr, Infrastruktur und Sport übernehmen. Wahlsieger Wilfried Haslauer holte ihn in die Koalition mit Grünen und NEOS. Diese erhalten dafür den Landesvize und - sehr zum Ärger der SPÖ - den stellvertretenden Landtagspräsidenten. Dass Kanzler Kurz interveniert habe, wird von Haslauer strikt dementiert.

Neben den bisherigen ÖVP-Regierungsmitgliedern, Landeshauptmann Haslauer, Finanz- und Gesundheitslandesrat Christian Stöckl und Agrar-, Personal- und nun auch Raumordnungslandesrat Josef Schwaiger wird neu auch die Pinzgauer Landwirtin und Lehrerin Maria Hutter (36) dem ÖVP-Team angehören. Sie übernimmt die Agenden Bildung und Naturschutz und wird für die Nationalparks zuständig sein.

Schellhorn erneut für Grüne auf der Regierungsbank
Die Grünen haben nach der Niederlage bei der Landtagswahl im April zwei von drei Regierungssitzen verloren. Der bisherige Kultur-und Soziallandesrat Heinrich Schellhorn wird erneut der Landesregierung angehören. Der Jurist wird in der Legislaturperiode 2018 bis 2023 ressortzuständig für Umwelt, Energie und Klimaschutz, Soziales (inklusive Pflege und Grundversorgung) sowie Kultur (ohne die Museen). Zudem wurde Schellhorn bei der Grünen-Landesversammlung am Sonntag mit rund 95 Prozent der Stimmen zum Nachfolger der scheidenden Parteichefin Astrid Rössler gewählt.

Personalmanagerin geht für NEOS in Regierung
Für die NEOS geht die 41-jährige Personalmanagerin Andrea Klambauer in die Landesregierung. Sie wird das Ressort Kinderbetreuung, Familien, Wissenschaft, Erwachsenenbildung, Frauen, Chancengleichheit, Jugend und Generationen, Integration und Wohnen übernehmen.

Für das Amt des stellvertretenden Landtagspräsidenten werden die Pinken den bisherigen Klubobmann der NEOS im Salzburger Gemeinderat, den Mediziner Sebastian Huber, nominieren. „Ich bin sehr stolz, dass NEOS Salzburg als erste Landesorganisation den Schritt in Regierungsverantwortung machen kann“, erklärte Landessprecher und Chef-Verhandler Sepp Schellhorn nach der Gremiensitzung am Sonntag in einer Aussendung.

Genauso wie 2013 wird die neue Landesregierung auch 2018 mit zwei Frauen auf der Regierungsbank starten. Die bisherige Kurzzeit-Landesrätin Brigitta Pallauf (ÖVP), die erst im Jänner die Agenden des zurückgetretenen Wohnbau- und Verkehrslandesrates Hans Mayr (früher Team Stronach) übernommen hatte, wird wieder Erste Landtagspräsidentin. Diese Funktion hatte sie bereits nach der Wahl 2013 fast fünf Jahre lang innegehabt. Klubobfrau der Volkspartei bleibt Daniela Gutschi, die den nunmehr 15 Personen umfassenden Landtagsklub führen wird.

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