Die Verunsicherung ist weiterhin groß in den 150 Haushalten von Tschinowitsch und Turdanitsch. Das Wasser in den Villacher Ortsteilen ist immer noch nicht genießbar. Die Versorgung erfolgt mittlerweile über einen anderen Hochbehälter. Doch in den meisten Familien verwendet man vorsorglich noch Mineralwasser.
Nach den jüngsten Erfahrungen traut Daniela Zöttl den Verantwortlichen offenbar nicht mehr. „Wir wurden sehr spät über die Gefahr im Trinkwasser informiert. Meine drei Buben hatten es zuvor getrunken. Seitdem klagen sie immer wieder über Bauchschmerzen. Der Kleinste hat sogar Fieber. Meine Tochter hingegen hat keine Beschwerden. Sie trinkt kein Leitungswasser“, erzählt die besorgte Mutter. Sie fühlt sich im Stich gelassen. „Man bekommt nirgends eine richtige Auskunft. Solange es keine Entwarnung gibt, wasche ich auch keine Wäsche. Wer ersetzt mir denn die ganzen zusätzlichen Kosten?“
Bewohner sollen Leitungen durchspülen
Stadtrat Christian Pober rät den Betroffenen, alles zu dokumentieren und ein Gedächtnisprotokoll zu führen. Die Wasserversorgung erfolgt mittlerweile über den Hochbehälter in Maria Gail. Die Bewohner werden ersucht, die Leitungen in den Häusern durchzuspülen.
Betroffene geben Urinproben ab
Dienstag wird das Ergebnis der Untersuchungen erwartet. Wie berichtet, sollen ja Lackreste das Wasser aus dem Behälter des Wasserversorgungsverbandes Faaker See verunreinigt haben. Im medizinischen Labor Dr. Holzweber ist der Andrang ist groß. Viele wollen ihre Urinproben untersuchen lassen.
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