Das freie Wort

Der gefährlichste Ort der Welt

Mag sein, dass vielen von uns der Ukraine-Konflikt egal ist, aber eines sollte so einigen bewusst sein. In der Ukraine befindet sich der gefährlichste Ort der Welt! Oder haben viele schon Tschernobyl vergessen? Der Reaktorblock 4 mag zwar gut wie eine Weihnachtsgans verpackt sein, aber was wäre, wenn ein Krieg ausbricht? Wenn es dort zu einem Unglück kommen würde, wäre die Corona-Pandemie das Letzte, worum wir uns in Europa Sorgen machen müssten. Wien ist gute 1300 Kilometer von Kiew entfernt, und käme es zu einer nuklearen Katastrophe, ist Mensch, Tier und Natur in einer größeren Gefahr, als die Pandemie es je sein wird. Sinnvoller wäre, dass sich die EU und die NATO hier nicht einmischen. Oder hat man schon vergessen, dass die Russen schon immer am längeren Hebel sitzen? Im Jahr 1986 wusste man ja noch nicht viel über die Nachfolgen solcher Unglücke von Atomreaktoren, außer, dass auf den Spielplätzen die Sandkisten leer waren und später die Folgen, wie etwa Lymphdrüsenkrebs, rasant angestiegen sind. In so einer Situation sollte endlich einmal die EU ihr Gehirn einschalten und sich mehr um einen Dialog mit Russland und der Ukraine kümmern, zum Schutze aller Menschen. Gegenseitige Drohungen oder ein Kräftemessen, wer am längeren Ast sitzt, ist hier absolut fehl am Platz. Tschernobyl kann man genauso gut mit einem Vulkan vergleichen, der zwar ruht, aber dennoch höchst gefährlich ist. Vor einem Vulkanausbruch kann man davonlaufen, vor Tschernobyl aber nicht.

Oliver-Helmut Gerstbauer, Wien

Erschienen am Sa, 1.1.2022

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