Auch Lang-Lauf ist Ski-Lauf

Breiter Raum wird derzeit der Diskussion um den Skilauf und Wintertourismus gewidmet. Da Österreich im Langlauf zumindest im Spitzensport (Teresa Stadlober ausgenommen) keine Weltmacht ist, dreht sich alles ums Alpinskifahren. Ich vermisse bis dato Reaktionen betroffener Stellen: Langlaufgebiete mit 250 Kilometer Loipen, Skiindustrie u. a. Immerhin liegt der Langlauf-Weltskimarkt bei rund 1,5 Millionen Paar und wird wahrscheinlich auch trotz der Pandemie weniger stark „leiden“ als der Alpinskimarkt, der derzeit (noch) bei 3,8 Millionen Paar liegt, aber um mindestens 25 bis 30 Prozent einbrechen wird und damit erstmals auf unter drei Millionen zu liegen kommt. Nur noch wenige wissen, dass in den 80er- und 90er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts diese Zahl noch mehr als acht Millionen (!) Paar pro Jahr betrug. Auf Loipen kann die Abstandsregel locker eingehalten werden, man braucht keine Aufstiegshilfen, ganz abgesehen vom Gesundheitsaspekt! Was den Alpinskilauf betrifft, kann man nur hoffen, dass wir in Österreich – vorausgesetzt, stark sinkende Zahlen erlauben es – die unnötigen Zwischenrufe eines Herrn Conte und eines Herrn Söder nicht brauchen.