Das freie Wort

Wer zahlt die Zeche?

Auf der wirtschaftlichen Ebene wird jetzt allen alles versprochen. Milliarden für Groß- und Kleinbetriebe, für Kunstschaffende, für Hotels und Gaststätten, für Airlines und Flughäfen, für Arbeitslose und Altenheime – kurzum: Jeder hofft, vom Staat gerettet zu werden. Aber da beißt sich die Katze in den Schwanz, denn der Staat sind wir. Und bezahlen wird vornehmlich der Mittelstand (so wie bisher). Denn die Armen haben nichts, und die Reichen zahlten bisher wenig bis gar nichts. Jetzt – meine ich – ist der Zeitpunkt gekommen, um mit der lieb gewordenen Gewohnheit Schluss zu machen. Man kann nicht dem Staat finanziell Blut abzapfen aus Anlass der Coronakrise, weil er schon aus vielen Wunden chronisch blutet (Steuerbetrug, Gewinnverschiebung, Steueroasen, Cumex-Betrug, Geldwäsche, Steuerdumping und wie die schönen Dinge alle heißen, die die Staaten Jahr für Jahr Milliarden kosten und für die der kleine Mann aufkommen muss). Es ist das Gebot der Stunde, diese Wunden zu schließen, um den Staat nicht zu zerstören und das soziale Netz zu erhalten. Damit wir nach der Gesundheitskrise nicht noch in eine soziale Krise stürzen.

Josef Rosenberger, Sinabelkirchen

Erschienen am Fr, 20.3.2020

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