Das freie Wort

Das negative Perpetuum Mobile

Unter einem Perpetuum Mobile versteht man eine hypothetische Konstruktion, die, einmal in Gang gesetzt, ohne Energiezufuhr ewig in Bewegung bleibt und dabei Arbeit verrichtet. Keinem Techniker ist es bis heute gelungen, so eine Maschine zu erfinden, und auch die Finanzindustrie musste erkennen, dass es ohne „Energiezufuhr“ keine Ernte gibt. Erfunden wurde dagegen ein negatives Perpetuum Mobile, sprich eine Konstruktion, die nur „Energie“ frisst, ohne etwas zu leisten. Diese sinnlose Konstruktion gibt es in Brüssel, und sie wird, statt europäischer Untergang, fälschlicherweise Europäische Union genannt. Eine „Maschine“, die jede Menge Milliarden braucht, um in Bewegung zu bleiben, und außer heißer, sehr übel riechender Luft nichts produziert. Leider ist es so, dass es ein Heer von Werbestrategen verstanden hat, diese „Blindgänger-Organisation“ (Franz Beckenbauer) als Erfolgsmodell zu verkaufen. Und ganz besonders fahren die meisten österreichischen Politiker auf diese Schildbürger ab und bekennen sich dazu, „glühende Europäer“ zu sein. Wie ist es möglich, dass eine derartige Mogelpackung einen ganzen Kontinent derart zum Narren hält? Schalten wir doch unseren Hausverstand ein, um darüber nachzudenken, welchen Nutzen es unserem Land bringt, diesem völlig aufgeblasenen „Versager-Verein“ anzugehören. Wir müssen uns bewusst werden, dass die Politiker in Brüssel nichts anderes als die Erfüllungsgehilfen der Wirtschaft und der Finanzindustrie sind. Ich weiß schon, die glühenden Europäer würden bei jedem Austrittsgedanken mit dem üblichen „Ohne EU geht es nicht“-Geschrei reagieren. Die üblichen substanzlosen Radikalargumente, um jede Diskussion im Vorhinein abzuwürgen. Doch wie sagte es Egon Erwin Kisch so schön: „Nichts ist verblüffender als die einfache Wahrheit.“ Die Herrschaften im „Luxus-Tempel“ werden allerdings alles daran setzen, um diese (einfache) Wahrheit zu verschleiern.

Peter Blaschek, Wien

Erschienen am Do, 22.8.2019

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