In der „Pressestunde“ vom Sonntag sprach die neue Vorsitzende der SPÖ, Rendi-Wagner, viel im Zusammenhang von Integration, im Speziellen im Bereich der Schule. Sie würde also zu gern die Integration der vorwiegend muslimischen Kinder von ihrer Religion, dem Islam, abkoppeln. Da darf man also wirklich gespannt sein, wie das gelingen kann; wenn man doch weiß, dass für Muslime die Religion das A und O ihres Daseins bedeutet (im Gegensatz zu Atheisten). Und diese Philosophie steht gefährlicherweise auch über unseren Gesetzen, wie man weiß. So, wie es ja eigentlich Christen schmerzt, wenn man das Kreuz auch gleich aus dem Klassenzimmer verbannen will. Mit dem kleinen Unterschied, dass das Christentum unser kulturelles Leben, die Lebensart von halb Europa, derart geprägt und gestaltet hat, dass es schon einer Kulturschande gleichkommen mag, all das aus unserem Leben streichen zu wollen, was für die Mehrzahl unserer Landsleute nach wie vor die Leitlinie fürs Leben bedeutet. Das sollte Frau Rendi-Wagner bedenken, denn auch in der Sozialdemokratie ist sicher ein großer Teil der Wähler noch an eine christliche Leitlinie gebunden, und viele würden es nicht befürworten, wenn vom Vaterunser und den Zehn Geboten bis zu Stift Melk und dem Stephansdom u.v.a. letztlich alle christlichen Werte aus dem Gesellschaftsleben Schritt für Schritt verschwinden müssten. Ein sehr gefährliches Unterfangen.
Hermann Edelhauser, Niedersulz
Erschienen am Di, 4.12.2018
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