Auch nach zweimaligem Lesen konnte ich nicht erkennen, was Island anders macht. Dass dort auf ein und demselben Arbeitsplatz Männer und Frauen das Gleiche verdienen, kann es nicht ausmachen. Das haben wir in Österreich auch (darauf achtet die Gleichbehandlungskommission). Was also steckt hinter dem „Lohngleichheitszertifikat“ noch? Was genau muss ein Unternehmen vorweisen, um es zu erhalten? Und: Wie erklärt sich die offenbar immer noch bestehende Lohnlücke von 14 bis 17,5%? Vergleicht man sie mit der österreichischen von 20% (laut Artikel), dann schaut das isländisch Vorbild nicht so großartig aus.
DI Helmut Hartmann, Wien
Erschienen am Di, 4.12.2018
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