Wenn man die Medien verfolgt, ist man schockiert über das, was man über die Flüchtlinge zu hören und zu sehen bekommt. Messerstecherei hier, Vergewaltigung ohne Verurteilung dort. Aber ist man dadurch nicht verleitet, ALLE in einen Topf zu schmeißen und zu sagen, „alle Flüchtlinge müssen raus!“? Was ist mit jenen, die ihr Leben riskiert haben, um endlich in ein Land zu kommen, wo man in Frieden leben und eine Existenz aufbauen kann? – Menschen, die positive Kontakte zu uns Österreichern aufgebaut haben, bewundernswerterweise schon sehr gut Deutsch können oder sogar mitten in einer Berufsausbildung stehen? Was ist mit den vielen Kindern? Viele von ihnen kamen schwerst traumatisiert nach Österreich. Jetzt, nach mehr als zwei Jahren, – die meisten gehen in den Kindergarten oder besuchen die Schule, verstehen und sprechen sogar schon unseren Dialekt und haben viele Freunde gefunden – wo sie endlich ihre vielen Ängste abgebaut und langsam Vertrauen erlangt haben, werden viele von ihnen abgeschoben. Abgeschoben in ein Land, wo Krieg und Terror auf der Tagesordnung stehen. Ein Land, wo diese Menschen täglich um ihr Leben fürchten müssen, und wo Kinder keine Chance auf eine sichere Zukunft haben. Und die ganze Welt schaut zu! Wer übernimmt hier die Verantwortung? Diese Menschen haben nichts falsch gemacht! Sie möchten nur, so wie wir, in Frieden und in Freiheit leben. Bitte helfen Sie uns, damit diese Menschen in Österreich bleiben dürfen, und unterschreiben Sie die Petitionen „Bleiberecht für Flüchtlingskinder“ sowie „Ausbildung statt Abschiebung“. Danke!
Roland Binder, ehrenamtlicher Flüchtlingshelfer, Pabneukirchen
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