Schweden-Rallye

Latvala jüngster WM-Sieger in Schweden

Sport
10.02.2008 18:36
Die Schweden-Rallye ist weiter fest in finnischer Hand. Am Sonntag trat Jari-Matti Latvala die Nachfolge prominenter Landsleute wie Tomi Mäkinen oder Marcus Grönholm an und machte sich mit seinem Triumph bei der 57. Auflage mit 22 Jahren zum jüngsten Sieger in der fast 30-jährigen Geschichte der Rallye-WM.

Latvala verwies in seinem Ford Focus seinen Landsmann und Teamkollegen Mikko Hirvonen mit einem Vorsprung von 58,3 Sekunden auf den zweiten Rang. Dritter wurde der Italiener Gianluigi Galli, ebenfalls in einem Ford Focus. Für Ford war es der erste Dreifacherfolg in der Rallye-WM. Hirvonen übernahm nach zwei Läufen von Sebastian Loeb die Führung in der Gesamtwertung.

In den vergangenen zehn Ausgaben der Schweden-Rallye stand achtmal ein Finne auf dem Siegerpodest. Mit Latvala war vor dem Rennen aber nicht unbedingt zu rechnen. Ende der zweiten Sonderprüfung am Freitagvormittag übernahm der junge Suomi-Pilot aber die Führung und gab sie nicht mehr ab. "Ein Traum wurde wahr", sagte Latvala bei der Zielankunft am Sonntagmittag in Karlstad. "Ich war am Morgen ganz schön nervös." Sein Idol, der im Mai 1986 tödlich auf Korsika verunglückte Finne Henri Toivonen, war bisher mit 24 Jahren der jüngste Sieger gewesen.

Norweger Mikkelsen fährt als Jüngster in die Punkteränge
Im Schatten von Latvala schaffte der Norweger Andreas Mikkelsen mit seinem fünften Platz den Eintrag in die Rekordlisten: Mit 19 Jahren ist der Ford-Fahrer der jüngste Pilot, der bei einem WM-Lauf in die Punkteränge fuhr.

Vorzeitiges Ende von Loeb
Der vierfache Weltmeister Sebastien Loeb (Citroen C4) gab am Freitag nach einem Unfall auf und stieg am Samstag endgültig aus. Hirvonen nutzte die Chance und löste den Franzosen, der den Auftakt in Monaco gewonnen hatte, an der Spitze der WM-Wertung ab. "Jari-Matti war hier sehr stark, stärker als ich es erwartet hatte. Es wäre sinnlos gewesen, ihn anzugreifen", erklärte Hirvonen.

Pech für Österreicher Andreas Aigner
Der Österreicher Andreas Aigner und sein deutscher Co-Pilot Klaus Wicha belegten im Mitsubishi EVO XI Rang 31 und Platz 14 in der Klasse P-WRC. Ein Fehler am Samstag kostete ihn eine bessere Platzierung. "Insgesamt sehr schade. Denn ohne den gestrigen Zwischenfall wären viele Punkte möglich gewesen", sagte Aigner. Ähnlich sah es Teamchef Raimund Baumschlager: "Er ist über drei Tage sehr schnelle Zeiten gefahren, hat nur einen Fehler gemacht, wobei er viel Pech gehabt hat."

Die zweiten Österreicher im Feld, Markus Benes/Norbert Wannenmacher, belegten beim WM-Debüt im Subaru Impreza Platz 35.

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(Bild: KMM)



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