Die genauen Hintergründe des Unglücks sind noch nicht geklärt. Tatsache ist, dass Martin H. - der Angestellte war in Wien-Landstraße wohnhaft gewesen - über eine Internet-Plattform drei sportbegeisterte Niederösterreicher kennengelernt und mit ihnen am Sonntag eine Canyoning-Tour vereinbart hatte.
Die vier trafen einander vor der Ennstaler Hütte und begaben sich danach in unwegsames Gelände, um in einer Schlucht den "Kick" zu erleben - das Abseilen, Abklettern und Abrutschen durch die Schlucht.
Um die Mittagszeit dürfte es dann zum folgenschweren Unglück gekommen sein. Martin H. saß für einige Sekunden auf einer etwa sechs Quadratmeter großen, tonnenschweren Steinplatte, als diese plötzlich in Bewegung geriet.
Der 30-Jährige wurde einige Meter in die Tiefe gerissen und in einem Bachgerinne mit dem Kopf nach unten eingeklemmt. Die Begleiter boten alle Kräfte auf, um den Stein wegzuschieben, hatten aber keine Chance.
Zwei Kameraden setzten den beschwerlichen Abstieg fort und konnten erst nach 90 Minuten - als ihr Handy wieder Empfang hatte - Alarm schlagen. Doch die Bergretter kamen zu spät: Als sie sich zur Unglücksstelle abgeseilt hatten, war Martin H. bereits tot.
Symbolbild