Spanisches Finale

UEFA-Cup: Titelverteidiger Sevilla trifft auf Espanyol

Der FC Sevilla und Espanyol Barcelona bestreiten das erste rein spanische Finale im UEFA-Cup. Der Titelverteidiger aus Andalusien drehte am Donnerstagabend im Semifinal- Rückspiel vor eigenem Publikum gegen Osasuna durch einen 2:0-Erfolg das 0:1 vom Hinspiel um und zog damit ebenso ins Endspiel am 16. Mai im Hampden Park von Glasgow ein wie Espanyol, das Werder Bremen auswärts 2:1 besiegte.

Dabei erwischten die Deutschen einen optimalen Start und gingen durch Almeida, der ein Missverständnis zwischen der spanischen Abwehr und Goalie Iraizoz nützte, bereits in der 4. Minute 1:0 in Führung. In der 19. Minute aber folgte die kalte Dusche für die Gastgeber. Top -Torjäger Klose, der schon in der Anfangsphase wegen eines Ellbogen-Einsatzes die Gelbe Karte gesehen hatte, wurde vom französischen Schiedsrichter Bertrand Layec wegen einer Schwalbe vom Platz gestellt.

Bremen verpasst "Wunder" und Finaleinzug
Endgültig beendet wurden Werders Wunder-Hoffnungen in der 50. Minute vom eigenen Goalie: Der für den gesperrten Wiese aufgebotene Reinke ließ eine relativ harmlose Hereingabe von Garcia fallen, Coro bedankte sich und schob zum 1:1 ein. Elf Minuten später sorgte Lacruz nach einem Eckball per Kopf sogar noch für den Sieg der Spanier, die in der Gruppenphase im Herbst die Wiener Austria 1:0 besiegt hatten und im laufenden Bewerb weiterhin ungeschlagen sind.

Espanyols Final-Gegner FC Sevilla hat sogar noch Chancen auf drei Trophäen in dieser Saison. Die Andalusier liegen in der Meisterschaft nur einen Punkt hinter dem FC Barcelona und stehen außerdem im nationalen Cup-Semifinale. Nun haben sie auch die Gelegenheit, als zweiter Verein in der Geschichte nach Real Madrid (1985, 1986) den UEFA-Cup-Titel erfolgreich zu verteidigen. Verantwortlich dafür waren ein Tor von Luis Fabiano in der 37. Minute und ein Volley-Treffer von Renato.