Espon gab an, schon seit mehr als zwei Jahren Druckerpatonen um 9,99 Euro anzubieten. Daher sehe man auch keine Veranlassung auf die aktuelle Produktpolitik von HP zu reagieren, heißt es.
Ähnlich die Reaktion bei Canon, dem weltweit zweitgrößten Druckerhersteller: Multipaks wären bereits jetzt eine Möglichkeit für Kunden, zu sparen. Zudem müsse man als Konsument beachten, welche Füllmenge die Patronen aufweisen. So seien bei geringerer Füllmenge Partronen von Mitbewerbern nicht so billig, wie es scheine, so ein Sprecher von Canon.
Billig-Nachfüllen setzt Druckerbranche unter Druck
Die Druckerbranche kämpft schon seit längerem gegen die starke Konkurrenz aus dem Billig-Nachfüll-Lager. Die Verkaufsstrategie, Drucker zum Dumping-Preis zu verkaufen und die Kosten dafür über teures Zubehör zu verdienen, führte dazu, dass manche Druckermodelle bereits billiger sind als die notwendige Nachfüllpatrone. Dies gab der Tintenpatronen-Billigkonkurrenz viel Spielraum für ihr Geschäft. Um das eigene Modell zu verteidigen, haben die bekannten Druckerhersteller bisher neben gerichtlichen Klagen auch auf verstärktes Marketing und umstrittene Studien gesetzt, die den Qualitätsunterschied zu billigeren Alternativpatronen beweisen sollen.
Mithilfe eines Produkttests versuchte HP im November, die Billig-Konkurrenz durch das Qualitätsimage auszustechen. Billigtintenpatronen seien für Fotodrucke ungeeignet, so eine Schlussfolgerung der Studie. Dieser Ansicht bleibt HP jedoch auch jetzt treu. Die günstige Tinte unterscheide sich vor allem in der Lichtbeständigkeit, sie bleiche schneller aus und sei daher für den Fotodruck nicht geeignet, stellt das Unternehmen fest. Bei KMP, einem der kritisierten Hersteller, sieht man das natürlich anders, und verweist auf eigene Qualitätstests. (pte)
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