Klima-Katastrophe
UNO-Bericht: Hohe Kosten für Österreich
Strittig waren bis zuletzt das Ausmaß der erwarteten Ausrottung von Tier- und Pflanzenarten sowie die Frage, ob eine Schätzung zu den finanziellen Kosten der Klimakatastrophe in den Bericht aufgenommen werden soll. Einige Wissenschafter kündigten ob der politischen Einflussnahme an, sie wollten an einem weiteren Klimabericht nicht mehr mitarbeiten. Umweltminister Pröll kritisierte die "Blockadehaltung" der USA.
In dem Entwurf für den Bericht hieß es, dass etwa 20 bis 30 Prozent aller Arten von unumkehrbarer Auslöschung bedroht sind, wenn die globale Durchschnittstemperatur um 1,5 bis 2,5 Grad steigt.
Erwärmung kostet Österreich jährlich zehn Milliarden
Zudem seien Milliarden Menschen von dem Klimawandel betroffen. In Afrika werden bis 2020 bis zu 250 Millionen Menschen unter Wassermangel leiden. In Nordamerika drohen vermehrt tödliche Wirbelstürme, Überschwemmungen, Hitzwellen und Buschbrände. Auch Asien ist von heftigen Überflutungen bedroht. Ein Mit-Autor warnte vor der Ausbreitung von Malaria und anderen Fieberkrankheiten.
Wie der österreichische Vertreter an der Sitzung, Klaus Radunsky vom Umweltbundesamt, schilderte, drohen der Welt durch den Klimawandel und Naturkatastrophen hohe Kosten. In diesem Jahrhundert müssten global gesehen jährlich ein bis vier Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Schäden aufgebracht werden, sagte er. Für Österreich bedeute dies bis zu zehn Milliarden pro Jahr.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.