Red-Bull-Teamchef

Nach Monza-Strafenflut: Horner für mehr Motoren!

Sport
06.09.2017 08:31

Nach der Strafenflut von Monza (Highlights oben im Video) hat Red-Bull-Teamchef Christian Horner erneut die Aufstockung der erlaubten Anzahl an Motoren pro Saison in der Formel 1 eingemahnt. Diese Forderung ist nicht neu, allerdings ist die Situation in Italien eskaliert. Wegen Strafversetzungen ging kein Fahrer außer dem späteren Sieger Lewis Hamilton von jenem Startplatz aus ins Rennen, für den er sich qualifiziert hatte.

Aus Kostengründen ist in der Motorsport-Königsklasse seit einiger Zeit die Anzahl der aus sechs Komponenten bestehenden Antriebseinheiten pro Saison begrenzt und wird jährlich weiter verringert. Derzeit hält man bei vier Motoren pro Saison. 2018 sollen es nur noch drei sein, obwohl 21 statt 20 Rennen geplant sind.

Tauscht man unter der Saison mehr Komponenten als erlaubt, setzt es als Strafe derzeit Rückversetzungen in der Startaufstellung. In Monza etwa waren davon gleich neun Piloten betroffen. Der "Grid" wurde daher mehr zusammengewürfelt als herausgefahren. Denn die Anzahl der Strafplätze ist zum Teil absurd und nur theoretisch. Fernando Alonso etwa musste im 20 Autos umfassenden Feld mit seinem McLaren auf dem Papier 35 Plätze zurück.

"Sollte Thema Nummer eins sein"
"Das Problem sollte bei der nächsten Strategiesitzung Thema Nummer eins sein", forderte Horner deshalb die Rückkehr zu fünf Motoren. "Es wäre schade, wenn die Weltmeisterschaft von Strafversetzungen am Start entschieden wird", monierte der Brite.

Zumindest sollte sich die Art der Bestrafung ändern, um das bisweilen selbst von Insidern kaum noch durchschaubare Zustandekommen der Positionen auf der Startaufstellungen wieder abzustellen. Das sieht auch Ross Brawn so. "Ich mag die Vorstellung nicht, dass technische Angelegenheiten Auswirkungen auf das Rennfahren haben", meinte der Formel-1-Sportdirektor.

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(Bild: KMM)



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