Über 23.400 Tiere

2016 wieder mehr Hasen im Straßenverkehr getötet

23.442 Hasen und Wildkaninchen sind im Vorjahr in Österreich im Straßenverkehr getötet worden. Das waren rund zwei Tiere mehr pro Tag als 2015. Damit gab es das dritte Jahr in Folge einen Anstieg in der Statistik, berichtete der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) am Mittwoch in einer Aussendung. Die Dunkelziffer sei hoch, erfasst werden nur bei den Bezirkshauptmannschaften eingegangene Meldungen.

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Jeden Tag wurden so durchschnittlich 64 Tiere bei Unfällen getötet. Die meisten Hasen starben auf niederösterreichischen Straßen, laut Jagdstatistik ließen hier knapp 11.950 Langohren ihr Leben. In Oberösterreich wurden rund 4700 Hasen überfahren, im Burgenland etwas mehr als 3000 und in der Steiermark rund 2600. Seit dem Jahr 2005 kamen in Österreich bereits mehr als 360.000 Feldhasen durch den Straßenverkehr ums Leben, rechnete der VCÖ vor.

Lebensraum der Tiere schrumpft
Nicht nur die Fahrzeuge selbst sind eine Gefahr für die Nager. Auch die für den Verkehr zur Verfügung stehenden Straßen nehmen immer mehr Fläche ein. Bereits 138.600 Kilometer Straßen gibt es in Österreich. "Der Ausbau des Straßennetzes führt nicht nur zu mehr Kfz-Verkehr, sondern schränkt auch zunehmend den Lebensraum von im Freien lebenden Tieren ein. Im Schnitt durchschneiden rund 60 Kilometer Straßen den Lebensraum eines Hasen", sagte VCÖ-Sprecher Christian Gratzer. Der Verkehrsclub sprach sich für einen Stopp der Zersiedelung und für einen stärkeren Schutz von Naturgebieten vor dem Aus- und Neubau von Straßen aus.

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