13.03.2017 09:05 |

Oft falsch inhaliert

Asthma ist nur selten unter Kontrolle

Mehr als eine halbe Million Österreicher bekommen häufig keine Luft. Obwohl effiziente Medikamente verfügbar sind, hat über die Hälfte der Asthmatiker in Europa ihre Erkrankung nicht ausreichend im Griff. Ein Grund dafür ist die falsche Anwendung spezieller Inhalatoren. Lediglich 28 Prozent der Patienten beherrschen die Technik korrekt.

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Wichtig ist deshalb, dass Betroffene gut auf ihre Geräte eingeschult werden, denn Menschen mit schlecht kontrolliertem Asthma weisen doppelt so viele Krankenstandstage auf, haben öfter Anfälle und kommen häufiger ins Krankenhaus. "Das Gelernte sollte außerdem regelmäßig überprüft werden", gab Physiotherapeutin Ingrid Schmidt, MsC, Otto Wagner Spital und Pflegezentrum, Wien, kürzlich auf der Apothekertagung in Schladming (Stmk.) zu bedenken. "Man weiß etwa, dass das Lungenleiden COPD auch eine herabgesetzte Hirnfunktion zur Folge hat, weshalb gerade diese Kranken immer wieder trainiert werden müssen."

Niemals im Liegen inhalieren

Zwei Drittel der Betroffenen machen generell den Fehler, dass sie vor der Behandlung nicht tief ausatmen. Auch sollte man immer im Sitzen oder Stehen inhalieren, nicht im Liegen. Je nach verschriebenem Gerät gibt es außerdem bestimmte Dinge zu beachten: Bei Trockenpulversystemen muss der Patient rasch einatmen. Aerosole sollten hingegen langsam inhaliert, so genannte Vernebler ebenfalls auf entspannte Weise und mit Atempausen verwendet werden. Hier ist es übrigens notwendig, das Mundstück zwischen die Zähne zu nehmen und es mit den Lippen abzudichten, nicht "irgendwie" in den Mund zu stecken.

Eva Greil-Schähs, Kronen Zeitung

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