Auf Wiener Flohmarkt

Taschenlampen entpuppten sich als Elektroschocker

Österreich
21.11.2016 12:10

Nicht immer sieht man auf den ersten Blick, was sich hinter vermeintlich harmlosen Gebrauchsgegenständen verbirgt. Doch dem geschulten Auge der Polizei entgeht das in den meisten Fällen nicht. Diese Erfahrung musste am Sonntag auch ein 33 Jahre alter Mann im Wiener Bezirk Simmering machen. Denn der bot auf einem Flohmarkt Taschenlampen an, die sich bei genauerer Betrachtung als Elektroschocker entpuppten. Anzeige!

Das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung hat in der Vergangenheit stark gelitten, Zuwächse bei der Anschaffung von Schusswaffen und ein Anstieg bei eingebrachten Anträgen für Waffenbesitzkarten zeugen von dem stärker werdenden Bedürfnis, für die eigene Sicherheit zu sorgen. Doch nicht alles, was auf dem Markt zu bekommen ist, ist auch legal.

Neben Totschlägern, Schlagringen, Stahlruten und Ähnlichem fallen nämlich gerade Utensilien, die auf den ersten Blick harmlos erscheinen und ihre eigentliche Funktion als Waffe verbergen, laut österreichischem Gesetz unter "verbotene Waffen". So heißt es im betreffenden Paragrafen wörtlich: "Verboten sind der Erwerb, die Einfuhr, der Besitz und das Führen von Waffen, deren Form geeignet ist, einen anderen Gegenstand vorzutäuschen, oder die mit Gegenständen des täglichen Gebrauches verkleidet sind."

Lichtspender mit gefährlicher Funktion
Und mit genau solch einem Fall musste sich am Sonntagvormittag die Wiener Polizei im Bezirk Simmering beschäftigen. Auf einem Flohmarkt in der Hasenleitengasse bot ein 33-Jähriger an seinem Verkaufsstand sieben "Taschenlampen" feil.

Auf den ersten Blick legal, doch nicht auf den zweiten: Denn die vermeintlichen Lichtspender hatten in Wahrheit eine weitaus gefährlichere Funktion, stellten sie sich doch bei genauerer Betrachtung als Elektroschocker heraus. Der 33-jährige Verdächtige wurde nach dem Waffengesetz angezeigt, die "Taschenlampen" wurden konfisziert und sichergestellt.

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