Viele Kinder gerettet

Ein Herzfehler ist heute kein Todesurteil mehr

Gesund
23.05.2025 06:00

Österreich wird jedes 100. Kind mit einem Herzfehler geboren – das sind jährlich rund 700 betroffene Sprösslinge und ihre Familien, die oft ein Leben lang Unterstützung benötigen. Denn auch, wenn die moderne Medizin die meisten kleinen Patienten glücklicherweise rettet, ist eine andauernde Betreuung vielfach wichtig.

Michaela Altendorfer, Präsidentin der „Herzkinder Österreich“, betont zum kürzlichen „Welttag des herzkranken Kindes“: „Ein angeborener Herzfehler ist heute dank moderner Medizin kein Todesurteil mehr. Über 95 Prozent der Betroffenen haben die Chance auf ein erfülltes Leben. Dennoch benötigen sie und ihre Familien langfristige Unterstützung – medizinisch, sozial und emotional.“

Schockierende Diagnose
Zwei Drittel der herzkranken Kinder haben ohne notwendige Operation keine Chance auf eine glückliche Kindheit. Für die Eltern natürlich eine schockierende Nachricht. Sie fühlen sich hilflos, überfordert und verzweifelt. Der Verein „Herzkinder Österreich“ stellt daher die zentrale Anlaufstelle für mehr als 4000 betroffene Familien im ganzen Land dar. Ziel ist es, diese umfassend zu unterstützen und eine Brücke zwischen medizinischer Versorgung und alltäglichen Herausforderungen zu schlagen.

Der Verein begleitet Betroffene ab der Diagnose mit Beratung, Information und psychosozialer Unterstützung. Mit Projekten wie den „Teddyhäusern“ in Linz und Wien, die Familien während Krankenhausaufenthalten ein „Zuhause auf Zeit“ bieten, sowie regelmäßigen Treffen in allen Bundesländern, schafft der Verein Räume für Austausch, Erholung und neue Hoffnung.

Für alle Eltern gilt: Früherkennung ist wichtig! „Entscheidend sind pränataldiagnostische Untersuchungen, die den Herzfehler des Babys bereits im Mutterleib erkennen“, betont Michaela Altendorfer, selbst Mutter eines Herzkindes. „Damit können schon vor der Geburt die richtigen Maßnahmen getroffen werden, die das Baby nach der Geburt vor Sauerstoffmangel mit oft irreparablen Spätfolgen schützen.“

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