Abholzung für Deponie

Auf Baummassaker folgt wohl Chaos an Nadelöhr

Niederösterreich
23.05.2025 06:00

Mitten im Biosphärenpark Wienerwald sollen 3000 Bäume für die Errichtung einer Aushubdeponie gefällt werden. Die Abholzung wäre aber auch eine Gefahr für das Ortsgebiet.

Manche Politiker sehen vor lauter „Problembäumen“ den Wald der damit verbundenen Gefahren für die Menschen nicht mehr. Wie berichtet, soll in der Klosterneuburger Katastralgemeinde Weidlingbach (NÖ) eine Baumoase mitten in einem Naturschutzgebiet des Wienerwaldes für die Errichtung einer Bodenaushubdeponie geschlägert werden.

„Deponie-Erlaubnis wie verkehrstechnischer Schuss ins Knie“
Der Rodungsauftrag für 3000 Bäume wäre laut den Grünpolitikern Sabine Zuklin und Johannes Edtmayer nicht nur ein „ökologischer Wahnsinn“, sondern auch ein „verkehrstechnischer Schuss ins Knie“. Wie das? Die Antwort ergibt die Zahl des damit verbundenen Schwerverkehrsaufkommens: nämlich 60 (!) Lkw-Fahrten pro Tag.

Die Rodung der Grünoase sowie die Inbetriebnahme einer Bodenaushubdeponie würden die unumgängliche Engstelle bei Kirche und Schule in dem lieblichen Ort Weidling am Rande des Wienerwaldes zum Nadelöhr verwandeln.

„Im konkreten Fall hat ein Unternehmen beantragt, in der Deponie im Weidlingtal Erde zu lagern und danach wieder zu bewalden“, heißt es seitens des Landes NÖ. Die damalige grüne Ministerin Leonore Gewessler sei zuständig gewesen.

Derzeit liegt das Verfahren beim Landesverwaltungsgericht und Verwaltungsgerichtshof – bleibt zu hoffen, dass es dort nicht Wurzeln schlägt, sondern endlich nach ökologischen Aspekten durchforstet wird.

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