Weit über Grenzwert

Beeren und Pilze mit Pestizid belastet!

Österreich
20.11.2016 17:35

Experten warnen vor den Gefahren des Unkrautvernichters Glyphosat. Obwohl die Weltgesundheitsorganisation das Mittel als "wahrscheinlich krebserregend" einstuft, ist es in Österreich nicht verboten. Eine beängstigende Pestizid-Konzentration wurde nun in einem Wald in Kärnten entdeckt.

Glyphosat auf wild wachsenden Himbeeren und auf Speisepilzen in einem öffentlich zugänglichen Waldstück bei Linsenberg in Kärnten - die Umweltschützer von Greenpeace schlagen Alarm, nachdem sie Proben bei Schwammerln und Früchten genommen und die Ergebnisse ausgewertet haben.

Konzentration über 500-mal höher als gesetzlicher Grenzwert
Konkret wurden jetzt in den Himbeeren 290 Milligramm Glyphosat pro Kilo gemessen. Die gefundene Konzentration liegt damit über 500-mal höher als der gesetzliche Grenzwert. "Fünf Stück davon reichen, damit ein Kind die erlaubte Tagesdosis erreicht", warnt Hanna Simons, Sprecherin von Greenpeace.

"2013 wurden bei Tests von uns sogar Glyphosatreste im Brot festgestellt, weil Getreide vorab bespritzt wurde", so Umweltchemiker Helmut Burtscher von GLOBAL 2000 zur "Krone". Greenpeace fordert von Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter nun ein Verbot des umstrittenen Mittels.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt