Idee aus den USA

Ablenkung Handy: Drohen Fußgängern bald Strafen?

Elektronik
29.03.2016 10:10

Fußgänger, die ins Smartphone vertieft sind und nicht auf ihre Umgebung achten, verursachen bisweilen schwere Unfälle und bringen sich selbst und andere in Gefahr. Zwei US-Bundesstaaten wollen dies nicht länger hinnehmen. Geplant sind Strafen für abgelenkte Fußgänger, wie sie hierzulande beispielsweise auch durch ihr Handy abgelenkten Autofahrern drohen.

Im US-Bundesstaat Hawaii spielt man einem Bericht des IT-Blogs "Mashable" zufolge schon länger mit der Idee, vom Smartphone abgelenkten Fußgängern, die etwa unachtsam die Straße queren, Geldstrafen von bis zu 250 US-Dollar aufzubrummen. Und nun droht auch New Jersey unachtsamen Smartphone-Nutzern mit Strafen. Angedacht sind mindestens 50 Dollar Strafe, bei schweren Vergehen seien aber auch bis zu 15 Tage Haft möglich.

Tausende Unfälle durch Handy-Ablenkung
Grund für den Wunsch nach einer härteren Gangart gegenüber unachtsamen Fußgängern, die nur auf ihr Smartphone, statt auf ihre Umgebung achten, ist die hohe Zahl von Unfällen durch abgelenkte Fußgänger. Allein zwischen 2000 und 2011 kam es laut Analysen des National Safety Council in den USA zu mehr als 11.000 Unfällen, die durch in ihre Handys vertiefte Fußgänger ausgelöst wurden. Die Palette der Zwischenfälle reicht von simplen Stürzen und Verkehrsunfällen bis hin zu Zusammenstößen mit Objekten wie Straßenlaternen.

Abgelenkte Fußgänger sind freilich nicht nur in den USA ein Problem, sondern plagen beispielsweise auch China. Dort versucht man allerdings nicht mit Strafen, dem Phänomen Herr zu werden, sondern experimentiert in manchen Städten mit Handystreifen am Gehsteig. Dort sollen die abgelenkten Smartphone-Nutzer unter sich bleiben und keinen Schaden anrichten, wenn sie in ihr Mobilgerät vertieft sind. Gekennzeichnet werden die Smartphone-Streifen mit Bodenmarkierungen:

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