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Die alkoholisierte und offensichtlich verwirrte Frau aus der Steiermark nutzte am Donnerstag die Besuchszeit der sonst streng und mit Zutrittscode versperrten Kinder- sowie Säuglingsstation und betrat gegen 11 Uhr vermutlich wahllos ein Zimmer. Sie versuchte mit der zweieinhalbjährigen Patientin, die gerade im Bett lag, ein freundliches Gespräch zu führen. Die die Mutter des Kindes stand genau zu dieser Zeit nur einige Minuten unter der Dusche und bekam nichts mit.
Die 50-Jährige packte das Mädchen und spazierte auf den Gang hinaus: "Einer Reinigungskraft und einer Pflegerin kam das sofort verdächtig vor. Sie schlugen bei ihren Kolleginnen Alarm", schildert Wolfgang Sperl, Leiter des Kinderspitals in den Landeskliniken, der "Krone". Der ÖWD-Sicherheitschef Bernhard Pirkl eilte herbei und konnte die Frau erfolgreich festhalten, bis die Polizei eintraf: "Ich war gerade am anderen Ende der Klinik und bin mit dem Rad in drei Minuten dort gewesen. Ich habe die Frau festgehalten, die Pflegerinnen haben ihr das Kind schnell abgenommen. Hätten wir nicht eingegriffen, wäre die Frau aus der Klinik spaziert."
"Das Kind ist wohlauf und hat kein Trauma, es wurde von der Frau keine Gewalt angewendet. Die Mutter ist sehr betroffen aber erleichtert", betont Sperl. Die 50-jährige Täterin gab später bei der Vernehmung durch die Polizei an, sie habe nur der Mutter das Kind wieder bringen wollen. Sie wurde in die Justizanstalt gebracht.
Sicherheitsvorkehrungen werden verschärft
Das Spital wird nun seine Sicherheitsvorkehrungen noch weiter verschärfen. "Die Frau ist in der Besuchszeit auf die Station gekommen, die außerhalb dieser Zeit nur per Karte und Code zugänglich ist. Ab sofort habe ich eine 24-stündige Zutrittssperre verfügt und die Sicherheitsvorkehrungen erhöht. Das hat auch die Mutter sehr beruhigt", so Sperl, der über den Ausgang des Vorfalls erleichtert ist: "So etwas gab es meines Wissens bei uns noch nie. Unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind aber auch bestens geschult für Konflikte und Fälle aller Art und sehr wachsam. Dafür auch ein großes Lob an alle, das haben sie super gemacht und damit Schlimmeres verhindert."
Erinnerungen an die Entführung aus Europark
Der Fall erinnert an den Juni 2010, als eine Tirolerin im Einkaufszentrum Europark die damals erst drei Monate alte Nora Zwilling, Enkelin der Skilegende David Zwilling, entführt hatte. Nach einer Verfolgungsjagd stellte sie die Polizei in Bayern. Sie wurde zu zwei Jahren Haft verurteilt.
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