"Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel" hat Bauernbundchef, Agrarlandesrat Hans Seitinger, damals zusammengefasst. Es ginge um Fairness. Denn für einen Liter Milch kriege der Bauer 30 Cent (Verkaufspreis: zirka 1 Euro), für Äpfel 25 Cent (Verkauf: 2,50 Euro) und für ein Kilo Schweinefleisch 1,80 Euro, das im Schnitt um knapp acht Euro verkauft wird.
Jetzt gibt’s erstmals ein wenig Licht am Preishorizont. Mit Spitzen der Handelspartner Hofer, Lidl, Rewe und Spar traf man sich zum Austausch. Immerhin 3 ½ Stunden ist man bei dieser ersten Dialogrunde quasi zum Aufwärmen zusammengesessen. "Ziel", so Seitinger, war, "Wissen und Verständnis um die partnerschaftlichen Anliegen aufzubauen". Und das sei auch durchaus gelungen.
Mehr Wertschöpfung für Bauern als Ziel
Die Vertreter des Handels wiederum formulierten, dass eine höhere Wertschöpfung nur durch Produktdifferenzierung möglich sei. Sprich: Regionalität muss ein wesentlicher Teil der künftigen Markenpolitik der steirischen Landwirtschaft sein. Signalisiert wurde, dass die Lebensmittler Bewusstseinsbildung in diesem Sektor fördern und auch massiv unterstützen werden.
Präsident Franz Titschenbacher wiederum präsentierte das 7-Punkte-Programm der Landwirtschaftskammer, das von verbesserten Herkunftskennzeichnungen bis zur Forderung nach einem Regionalbonus reicht. Ziel sei aber letztendlich, den Wertschöpfungsanteil der Bauern zu erhöhen.
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