Bund und Länder wollen so die Aufnahme unbürokratischer machen und die beiden Aufnahmezentren nach massivem Druck aus Niederösterreich und Oberösterreich entlasten. Dort kam es immer wieder zu chaotischen Szenen, Flüchtlinge mussten im Freien oder in Bussen übernachten.
Erstbefragung gleich im Ex-Hotel Kobenzl
Die Asylwerber kommen nach der Aufnahme nun direkt in das Ex-Hotel: "Es gibt eine medizinische Untersuchung und eine Erstbefragung, außerdem werden Fingerabdrücke abgenommen, wenn es um die Klärung der Identität geht. All das geschieht nun in Salzburg und das ist auch das neue daran, dass der früher notwendige Umweg über Traiskirchen oder Thalham (OÖ) jetzt wegfällt", schilderte Karlheinz Grundböck vom Innenministerium am Montag.
In Salzburg wird nun auch geklärt, ob die Flüchtlinge überhaupt zum Verfahren zugelassen werden. Asylwerber, die nach dem so genannten "Dublin-Verfahren" behandelt werden, kommen weiter in die beiden Erst-Aufnahmezentren. Der Bund muss hier herausfinden, ob ein anderer Staat für das Verfahren zuständig ist.
Bis zu 100 Plätze in Mehrbettzimmer
Bislang 60 Flüchtlinge haben in Mehrbett-Zimmern im Hotel Unterschlupf gefunden, bis zu 100 Plätze sind möglich - ehe den Menschen nach Einleitung des Aufnahmeverfahrens einige Tage später nach der Überprüfung ein fixer Platz im Bundesland Salzburg zugewiesen wird.
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