Österreich-Rundfahrt

Peinliche Panne: Gelb für den falschen Profi

Sport
05.07.2015 18:40
Ein Hoppala? Eine Panne? Oder gar ein Skandal? Ein Fehler der UCI-Kommissare sorgte am Sonntag bei der Österreich-Rundfahrt in Scheibbs für ein großes Chaos. Mit dem deutschen Rüdiger Selig wurde nach der Etappe der falsche Mann in Gelb geehrt, neuer Ö-Tour-Leader ist nämlich dessen Landsmann Gerald Ciolek.

"Natürlich bin ich angefressen. Das darf nicht passieren", maulte Gerald Ciolek am Telefon. Der frühere U-23-Weltmeister war mit seinem südafrikanischen Rennstall MTN-Qhubeka schon längst im Hotel, als er von seiner Gesamtführung bei der Ö-Tour erfuhr.

Der 28-jährige Deutsche fühlte sich um den besonderen Moment der Siegerehrung betrogen: "Es ist für meine Mannschaft und meine Sponsoren schade, dass wir jetzt kein Foto mit dem gelben Trikot haben."

Das Team um Jury-Präsident Martijn Swinkels hatte sich im Computer-Zeitalter beim Erstellen der Ergebnisliste verrechnet. Deswegen wurde der Deutsche Rüdiger Selig, der am Samstag in Wien mit seinem Katjuscha-Rennstall den Team-Prolog auf der Wiener Ringstraße gewonnen hatte, wieder als Mann in Gelb geehrt.

Fotos und Interviews mit dem vermeintlichen Leader gingen schon um die Welt, als die UCI-Funktionäre ihren Fauxpas endlich korrigierten. Da waren auch längst alle Fahrer und Zuschauer nicht mehr im Ziel. "Ich hoffe, die Kommissare machen in den nächsten Tagen eine ordentliche Arbeit. Wir schuften für diese Rundfahrt rund um die Uhr", war Ö-Tour-Direktor Wolfgang Weiss sauer.

Tagessieg für Holst Enger
Den Tagessieg holte sich am Sonntag der Norweger Sondre Holst Enger (IAM). Bester Österreicher wurde Matthias Krizek als 26., der auch das Trikot des besten heimischen Fahrers verteidigte.

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(Bild: KMM)



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