Nach 50 km gestoppt

Spritdieb lieferte sich wilde Jagd mit Polizei

Österreich
24.03.2015 13:15
Eine wilde Verfolgungsjagd bis nach Slowenien hat sich am Montagabend ein mutmaßlicher Tankbetrüger mit der Polizei in der Südsteiermark geliefert. Bei seiner Flucht vor der Zivilstreife beschädigte der Slowene drei Polizeifahrzeuge, fuhr ein Stück als Geisterfahrer auf der Phyrnautobahn und weigerte sich nach einer 50 Kilometer langen Verfolgungsjagd schließlich auch noch, aus dem Auto auszusteigen.

Den Beamten der Zivilstreife war gegen 21 Uhr auf der A9 in Richtung Süden der Mercedes des 49-Jährigen aufgefallen: Das Auto der Luxusklasse trug ein als gestohlen gemeldetes Kennzeichen. Ein erster Anhalteversuch nach der Autobahnausfahrt Kalsdorf scheiterte, weil der Mann wieder auf die A9 in Richtung Slowenien auffuhr. Als die Zivilpolizisten die Verfolgung aufnahmen und mehrere Male versuchten, das Auto aufzuhalten, rammte der Mann mit seinem Pkw den Streifenwagen und beschädigte ihn.

Kurzzeitig auf A9 als Geisterfahrer unterwegs
Bei einer Autobahnbaustelle bei Vogau gelang es den Polizisten schließlich, den Flüchtenden zu stoppen - allerdings nur kurz: Als ein Beamter die Fahrertüre öffnete, fuhr der Lenker auf den zweiten Polizisten los, der sich im letzten Augenblick durch einen Sprung zur Seite in Sicherheit bringen konnte. Der Lenker des Mercedes wendete, fuhr als Geisterfahrer in Richtung Graz weiter und verließ bei der nächsten Abfahrt die Autobahn.

Weitere angeforderte Polizeistreifen verfolgten den Flüchtigen auf der Bundesstraße, der dann kurzfristig sogar auf slowenischem Staatsgebiet unterwegs war. Wieder im südsteirischen Glanz an der Weinstraße hielt der Raser in einer Hofeinfahrt an, fuhr dann aber noch einmal an und rammte zwei nachkommende Polizeifahrzeuge. Danach war zwar Schluss mit der Verfolgungsjagd - doch der 49-Jährige weigerte sich, aus dem Fahrzeug zu steigen und verriegelte seine Autotüren. Doch das nutzte dem Verdächtigen nichts mehr - kurzerhand schlugen die Polizisten die Seitenscheibe ein und konnten den Mann festnehmen.

Verdächtiger schweigt zu den Vorwürfen
Vonseiten der Polizei wird vermutet, dass es sich bei dem Mann um einen länger gesuchten Spritdieb handeln könnte. Schon seit Jahresbeginn war es an Tankstellen in der Steiermark immer wieder zu Spritdiebstählen gekommen, bei denen ein Mercedes mit gestohlenen Kennzeichentafeln beobachtet worden war, hieß es. Dienstagmittag wurde der Mann noch vernommen, er schweigt aber bislang zu den Vorwürfen.

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