Viele Klagenfurter reagierten entsetzt und schockiert auf die unglaublichen Zustände, die im historischen Militär-Verpflegs-Magazin mitten in Klagenfurt herrschen. 2007 wurde das Areal an eine Immobilienfirma aus St. Veit verkauft, die über die Missstände informiert ist. Zu einer Stellungnahme war man am Mittwoch jedoch nicht bereit. Der Geschäftsführer teilte lediglich mit, dass "Maßnahmen gesetzt wurden" und die Bergwacht Bescheid wusste. Auf "Krone"-Anfrage wurde dies von der Bergwacht auch bestätigt: "Ein Verfahren wurde eingeleitet und der Magistrat und die Polizei informiert", so Bergwächter Peter Cech.
Bei der Stadt will von den Zuständen aber niemand etwas gewusst haben. Bürgermeister Christian Scheider zeigte sich entsetzt: "Da greifen wir durch, wie wir es bereits im Vorjahr am Mautner-Markhof-Areal gemacht haben." Bereits Dienstag kontrollierte die Baupolizei mit dem Ordnungsamt die unter Denkmalschutz stehenden Gebäude.
"Die Behörden sind dabei, mit dem Eigentümer in Kontakt zu treten", teilt Bürgermeister-Sprecher Raphael Spatzek mit und kündigt eine Aufräumaktion an: "Gemeinsam mit der Polizei wird ein Entsorgungstrupp anrücken und das Gebäude säubern.Die Kosten werden wir dem Eigentümer vorschreiben."
Gesundheitsgefahr soll laut Dr. Heribert Erker vom Gesundheitsamt keine Bestehen: "Diese wäre nur objektbezogen. Sollte es jedoch zu einer extremen Geruchsbelästigung kommen, könnten auch wir hier aktiv einschreiten."
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