Die Figur "Jason" aus dem Film "Freitag der 13.", der in der Hand den Kopf von Steven Defour trägt. So begrüßten die irren "Fans" von Standard Lüttich ihren ehemaligen Liebling Defour, der für den Klub in fünf Jahren 153 Spiele bestritten und 13 Tore erzielt hatte.
Der Anlass: Defour, der Standard Lüttich vor vier Jahren in Richtung FC Porto verlassen hatte, kehrte im Sommer nach Belgien zurück, ging aber zum großen Rivalen RSC Anderlecht.
Die Rückkehr ins ehemalige Heim-Stadion war für den belgischen Teamspieler ein Horror. "Rot oder tot" war auf dem Plakat in Anlehnung an die Klubfarben zu lesen.
Bei Defour brannten die Nerven durch
Irgendwie nachvollziehbar: Beim 26-Jährigen brannten die Sicherungen durch. In der zweiten Hälfte schoss er den Ball unbedrängt in den Fan-Block, flog deswegen mit Gelb-Rot vom Platz. Der erste Ausschluss überhaupt, weil ein Spieler den Ball in Richtung Publikum schoss!
Wirbel auf der Tribüne
Danach drehten die "Fans" aus beiden Lagern erst recht durch, rissen Sitze aus der Verankerung, und es kam zu Tumulten und einer Spielunterbrechung.
PS: Lüttich gewann am Ende 2:0 und Defour entschuldigte sich dafür, den Ball ins Publikum geschossen zu haben. Standard Lüttich könnte aber eine saftige Strafe wegen des Plakats und der Ausschreitungen drohen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.