CL-Quali-Play-off

Adi Hütter: “Malmö ist ein machbarer Gegner”

Sport
08.08.2014 15:59
Schwedens Meister Malmö FF ist die letzte Hürde von Red Bull Salzburg auf dem Weg in die Champions League. Das hat die Auslosung am Freitag in Nyon ergeben. Das Play-off-Hinspiel zur Königsklasse geht am 19. August in der Red-Bull-Arena über die Bühne, das Rückspiel folgt am 27. August (jeweils 20.45 Uhr). "Malmö ist ein machbarer Gegner", war Salzburg-Trainer Adi Hütter zufrieden.

Malmö schaltete in der zweiten Qualifikationsrunde den FK Ventspils (0:0/h, 1:0/a) nur knapp aus und behielt in der Folge gegen Sparta Prag (2:4/a, 2:0/h) hauchdünn aufgrund der Auswärtstorregel die Oberhand. "Uns wird eine geordnete Mannschaft mit einem 4-4-2-System erwarten", sagte Hütter.

"Kann kommen, wer will"
Gecoacht werden die Schweden vom 60-jährigen Norweger Aage Hareide, bekanntester Spieler ist Ex-Werder-Bremen-Stürmer Markus Rosenberg. "Wir haben schon im Spiel gegen Karabach gegen einen sehr starken Stürmer gespielt. Im Endeffekt liegt es nicht an Rosenborg, sondern an uns, dass wir taktisch perfekt auftreten. Dann kann kommen, wer will", blickte Abwehrchef Martin Hinteregger optimistisch nach vorne.

Salzburg entging einem Duell mit Ludogorez Rasgrad, NK Maribor, Slovan Bratislava und Aalborg BK, die die weiteren möglichen Gegner waren. "Ludogorez wäre unangenehmer gewesen. Wir sind mit dem Los zufrieden, aber wir werden sie sicher nicht unterschätzen. Malmö wird genauso versuchen, die Chance zu nützen", rechnete Hütter mit harter Gegenwehr. Und Sportdirektor Ralf Rangnick ergänzte: "Malmö ist ein Gegner, den wir absolut ernst nehmen. In dieser Phase der Champions League haben alle Mannschaften eine entsprechend hohe Qualität."

"Malmö hat sicher Qualität"
Malmö ist 17-facher und auch regierender Titelträger, in der aktuellen Allsvenskan-Saison führt die Hareide-Truppe die Tabelle nach 17 Spielen mit 40 Punkten vor AIK Solna (34) an. "Es ist eine Mannschaft, die sicher Qualität hat. Sie werden kompakt stehen und versuchen, über Standardsituationen zum Erfolg zu kommen", prognostizierte Hütter.

Die Heimspiele trägt Malmö im Swedbank-Stadion aus. "Es ist ein enges Stadion für fast 24.000 Zuschauer, es dürfte eine gute Atmosphäre sein", sagte Hütter. Bevor es dorthin geht, gilt es für die Salzburger, sich im eigenen Stadion am 19. August eine gute Ausgangsposition zu verschaffen. "Wir haben die Chance, zu Hause vorzulegen", gab Hütter die Marschroute vor. Auch Hinteregger sah es positiv, zuerst daheim anzutreten. "Es ist kein Nachteil, dass wir erst das Heimspiel haben, weil wir vorlegen können", sagte der Doppel-Torschütze vom 2:0 gegen Karabach Agdam.

Die Reise nach Schweden ist für die "Bullen" nichts Neues, in der vergangenen Saison behielten sie im bisher einzigen Duell mit einem schwedischen Vertreter in der Europa League gegen Elfsborg zweimal (4:0/h, 1:0/a) die Oberhand. "Das war eine ganz andere Mannschaft und auf Kunstrasen. Wir haben sie jedenfalls im Griff gehabt", erinnerte Hinteregger.

Vor dem Europacup-Hinspiel gegen Salzburg hat Malmö mit den Spielen gegen IFK Göteborg (Sonntag), Örebro (13. August) und Gefle (16. August) noch drei Liga-Aufgaben vor sich. "Wir haben die Möglichkeit, sie noch dreimal zu beobachten, dass wir alle Informationen haben, die wir benötigen", sagte Hütter. Die Salzburger matchen sich bis dorthin noch mit Grödig (Sonntag) und Admira Wacker Mödling (16. August). Dabei werden sicher Malmö-Verantwortliche unter den Zuschauern sein.

Salzburg für Malmö "superschwerer Gegner"
"In dieser Phase gibt es nur gute Gegner, aber Salzburg ist natürlich ein superschwerer Gegner", sagte Malmös Co-Trainer Olof Persson in einer ersten Reaktion. Man müsse die "Bullen" nun eben bei den Hörnern packen. "Es ist schwierig, unsere Chancen zu beziffern, es ist aber gut, dass wir das erste Spiel auswärts haben. Wir waren auch nicht vollauf zufrieden in der vergangenen Runde, als wir Sparta Prag bekommen haben, sind dann aber auch aufgestiegen", hofft der 36-Jährige auf ein Weiterkommen.

Der Aufsteiger steht fix in der Gruppenphase, der Verlierer steigt in die Europa-League-Gruppenphase um.

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(Bild: KMM)



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