WM-Serie - Teil 27

Kevin-Prince Boateng: Meister der Provokation

Sport
01.06.2014 08:00
Vor vier Jahren gab es in Deutschland einen Sturm der Entrüstung, wenn der Name Boateng fiel. Da litt auch Jérôme unter seinem älteren Halbbruder Kevin-Prince. Der hatte als Portsmouth-Spieler im englischen Cupfinale Michael Ballack, den deutschen Teamkapitän im Chelsea-Dress, kaputtgetreten.

Viele unterstellten ihm Absicht. Das zerstörte Sprunggelenk beendete praktisch die Teamkarriere von Ballack – Deutschland musste ohne seinen Capitano nach Südafrika zur WM fliegen. Wer weiß, vielleicht kostete das sogar den Titel. Im letzten Gruppenspiel in Johannesburg siegte übrigens Jérôme gegen Kevin-Prince 1:0.

Jetzt spielt der in Berlin aufgewachsene Kevin-Prince nicht mehr in England, sondern über den Umweg Genua und Milan in Deutschland - bei Schalke. Als einer von ganz wenigen, die auch eine Vergangenheit beim fast verhassten Kohlenpottrivalen Dortmund haben: Das passt natürlich zum Image von Boateng ganz besonders.

Er ist ein Großmeister der Provokation, dem etwas abgeht, wenn er nicht umstritten ist. Er fühlt sich zum Spielmacher Ghanas berufen, sieht Portugal als Gruppenfavoriten, Deutschland und Ghana als Konkurrenten um den Aufstieg. Mit seinem Sager, dass Deutschland die Typen fehlen, die mit Riesendruck umgehen können, provozierte er wieder. Speziell Deutschland würden Antreiber wie früher Effenberg oder Ballack fehlen.

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(Bild: KMM)



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