Die US-Regierung führt einem Medienbericht zufolge Gespräche mit mehreren Quantencomputing-Firmen über eine Beteiligung des Staates. Im Gegenzug für öffentliche Finanzmittel solle die Regierung zum Anteilseigner werden.
Das berichtete das „Wall Street Journal“ am Mittwoch unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Unter den Unternehmen seien zum Beispiel IonQ, Rigetti Computing oder D-Wave Quantum. Die Gespräche umfassten eine staatliche Mindestfinanzierung von jeweils zehn Millionen Dollar. Auch Quantum Computing und Atom Computing erwägen dem Bericht zufolge ähnliche Vereinbarungen.
Geleitet würden die Gespräche von Vize-Handelsminister Paul Dabbar, einem ehemaligen Manager in der Branche. Stellungnahmen der genannten Firmen und der US-Regierung lagen zunächst nicht vor.
Bereits an strategisch wichtigen Unternehmen beteiligt
Eine Beteiligung des Staates an strategisch wichtigen Unternehmen ist für die US-Regierung schon länger ein Thema. So kündigte Präsident Donald Trump Anfang des Jahres an, dass die USA im Gegenzug für staatliche Zuschüsse eine Beteiligung von zehn Prozent an Intel übernehmen würden.
Zudem wurde das Pentagon zum größten Anteilseigner des Bergbauunternehmens MP Materials, um die Produktion von Seltenerdmagneten zu steigern. Bei der Übernahme von U.S. Steel durch die japanische Nippon Steel sicherte sich die Regierung eine „goldene Aktie“ mit bestimmten Vetorechten.
Quantencomputing gilt als Revolution in der Computertechnologie. Der US-Techriese Microsoft hatte im Februar erklärt, Quantencomputing sei nur noch „Jahre, nicht Jahrzehnte“ entfernt.
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