Mikaela Shiffrin steht vor einer ungewissen Saison. Trainiert wurde im Sommer auch auf ramponierten Pisten mit vielen Spuren, um zu simulieren, was ihr im Weltcup zumindest in den ersten Rennen blühen wird.
Im WCSL-Ranking für den Riesentorlauf, die Basis für jede Startliste in der jeweiligen Disziplin, steht Shiffrin aktuell nämlich nur auf Position 31.
Nicht bei den Schnellsten dabei?
„Ich gehe nicht unbedingt mit dem Gefühl in die Saison, dass ich bei den schnellsten Athletinnen dabei bin“, sagte die Skirennläuferin drei Tage vor dem Riesentorlauf in Sölden. Aufgrund ihrer aktuellen Situation könne sie vom Gewinn des Gesamt-Weltcups nur träumen, erklärte die mit 101 Weltcup-Siegen überlegene Rekordhalterin. Es gebe viele Unsicherheiten im Moment. „Ich werde mich jedes Rennen verbessern müssen.“
Bei einem Online-Medientermin erklärte die US-Amerikanerin gut gelaunt, dass sie einen „großartigen Sommer“ hinter sich habe. „Ich habe einige spannende Reisen unternommen, ich habe ziemlich viel Zeit mit Aleks (ihrem Verlobten Aleksander Aamodt Kilde; Anm.) verbracht. Ich war ein bisschen in Norwegen, ich war ein bisschen zuhause, um Zeit mit der Familie zu verbringen.“
Schon im Mai hatte der Taylor-Swift-Fan einen viel beachteten Gastauftritt in der US-Ausgabe der Castingshow „The Voice“ absolviert. „Ich habe Michael Bublé getroffen und Kelsea Ballerini und mit ihnen etwas Zeit verbracht“, erzählte Shiffrin. In der Sendung sang sie das Lied „Breathe (2 AM)“ von Anna Nalick und begleitete sich dabei auf der Gitarre. „Die Show war so ein ‘Zwickt mich‘-Moment“, schwärmte sie noch immer.
Baustelle Riesentorlauf
„Aber ich hatte auch einige Trainingslager“, kam sie am Ende ihrer Ausführungen über die vergangenen Monate doch noch auf den Sport zu sprechen. Ein großer Schwerpunkt sei dabei gewesen, im Riesentorlauf wieder Anschluss zu finden.
Am 30. November des Vorjahres war Shiffrin bei ihrem Heim-RTL in Killington gestürzt. Dabei zog sie sich Prellungen und eine tiefe Wunde am Bauch zu, musste anschließend mehrmals operiert werden. Kurz vor der WM in Saalbach-Hinterglemm gab sie im Slalom von Courchevel ihr Comeback. Während ihr in ihrer stärksten Disziplin zum Ende der Saison hin wieder Siege gelangen, war sie bei ihren wenigen Riesentorlauf-Einsätzen weit weg von der Spitze. In Sestriere hatte sie im Februar sogar die Qualifikation für den zweiten Durchgang verpasst.
„Ich habe weiter an der Belastung, Geschwindigkeit und Taktik gearbeitet“, berichtete Shiffrin nun über das Sommertraining. „Ich habe große Fortschritte gemacht und bin wirklich zufrieden damit, wo ich mit meinem Skifahren gerade stehe. Gleichzeitig sehe ich, dass noch einiges an Arbeit zu erledigen ist, um tatsächlich meine stabile Komfortzone zu finden.“
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