Immunisierung schützt

RSV löst bei Kleinkindern gefährliche Infekte aus

Gesund
21.10.2025 06:00

Woran Eltern bei ihrem Kind erkennen, dass es am – mitunter lebensbedrohlichen – Virus leidet und bei welchen Symptomen ärztliche Hilfe vonnöten ist. Vorbeugend lässt sich das Risiko einer schweren RSV-Erkrankung mit einer einzigen (!) Impfung deutlich senken, wie Kinderärzte berichten.

Demnächst startet in Österreich wieder die RSV-Saison – sie dauert bis etwa April an. RSV, das sogenannte Respiratorische Synzytial-Virus, ist einer der häufigsten Erreger von Atemwegsinfekten im Säuglings- und Kleinkindalter.

Das Virus wird vor allem durch Tröpfcheninfektion über die Schleimhäute von Nase, Mund oder Augen weitergegeben. Auch Schmierinfektionen über Hände oder Gegenstände spielen eine Rolle. Von der Ansteckung bis zum Krankheitsausbruch vergehen meist 2 bis 8 Tage.

Meist beginnt eine RSV-Infektion mit Symptomen wie Schnupfen, Husten, Halsschmerzen oder Fieber – ähnlich wie eine gewöhnliche Erkältung. Bei den Jüngsten kann sich jedoch eine „Bronchiolitis“ – eine Entzündung der kleinsten Atemwege – entwickeln, die oft zu einem Spitalaufenthalt oder im schlimmsten Fall sogar zum Tod führt. Bei Kindern ist die RSV-Infektion der häufigste Grund für eine Hospitalisierung in den Wintermonaten!

Risiko nicht unterschätzen!
Zuerst RSV, später Asthma

Kinder, die im Säuglingsalter eine schwere RSV-Infektion hatten, zeigen laut Studien später häufiger Atemwegsprobleme oder asthmatische Beschwerden.

„Typische Warnzeichen sind eine schnellere Atmung, sichtbare Einziehungen unter den Rippen, geblähte Nasenflügel oder pfeifende Atemgeräusche“, erklärt Prim. Univ. Prof. Dr. Reinhold Kerbl, Leiter der Kinder- und Jugendabteilung am LKH Hochsteiermark in Leoben, Stmk, und Generalsekretär der Österr. Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde. Werden Haut oder Lippen bläulich, ist das ein Hinweis auf Sauerstoffmangel. Dann sollten Eltern sofort ärztliche Hilfe suchen!

Besser wäre es vorzubeugen: „Mit einer einzigen Impfung lässt sich das Risiko einer schweren RSV-Erkrankung deutlich senken – und das kostenfrei“, so Prim. Kerbl. Bis zu 1000 Spitalaufenthalte könnten dadurch vermieden werden.

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