Souverän, aber glanzlos hat Deutschland am Freitagabend sein WM-Qualispiel gegen Luxemburg (4:0) in Sinsheim gewonnen – und dank Nordirlands Schützenhilfe sogar Platz eins in der Gruppe übernommen. Dennoch sorgte die Frage einer TV-Reporterin nach dem Match kurzzeitig für schlechte Stimmung bei DFB-Teamchef Julian Nagelsmann.
Obwohl der Cheftrainer zuletzt immer wieder angekündigt hatte, dass Kapitän Joshua Kimmich im Mittelfeldzentrum und nicht auf der Rechtsverteidigerposition auflaufen werde, spielte der Bayern-Star am Freitag rechts in der Viererkette.
Als ARD-Moderatorin Esther Sedlaczek im Live-Interview nach dem Match wissen wollte, ob Kimmich nun als Außenverteidiger die beste Lösung sei, reagierte Nagelsmann schon leicht gereizt. „Beim letzten Mal habe ich mich offensichtlich zu sehr festgelegt. Dann heißt es, ich hätte die Rolle rückwärts von der Rolle rückwärts gemacht. Eine Führungsperson muss Entscheidungen treffen, das habe ich gemacht. Mal schauen, wir ich es am Montag (gegen Nordirland, Anm.) entscheide“, so der Teamchef.
„Nein, wo steht das?“
„Aber irgendwann müssen Sie sich festlegen“, entgegnete Sedlaczek - darauf konterte Nagelsmann nun genervt: „Nein, wo steht das?“ Die Moderatorin gab jedoch nicht auf, meinte, dass „eine gewisse Kontinuität“ ganz gut und wichtig sei. Diese Kontinuität „hat er ja“, antwortete der 38-Jährige lapidar, „er spielt genau auf der Position, die er bei Bayern München mit Ball auch hat“.
Der frühere DFB-Star und jetzige TV-Experte Bastian Schweinsteiger gab Nagelsmann indirekt recht. „Es stimmt ja, diese Position spielt Kimmich bei den Bayern. Wenn Pavlovic und Goretzka das Zentrum so dominieren und Joshua die Impulse über außen setzt, dann ist das sehr gut. Kimmich erfüllt seinen Job“, so Schweinsteiger.
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