Probleme auch beim Sex

Trockene Scheide: Wenn es nicht reibungslos läuft

Gesund
30.09.2025 06:00

Tabuthema Scheidentrockenheit: Was dahinterstecken kann und mit welchen Maßnahmen man das Problem besser in den Griff bekommen kann, erfahren Sie hier.

Juckreiz, Brennen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und einem allgemeinen Unwohlsein im Intimbereich – vaginale Trockenheit ist ein häufiges Problem, das Frauen jeden Alters betreffen kann, besonders aber in den Wechseljahren. Die häufigsten Ursachen sind: 

  • Hormonelle Veränderungen: Ein Absinken des Östrogenspiegels, z.B. während der Menopause, nach der Geburt oder beim Stillen, führt oft zu trockenen Schleimhäuten.
  • Medikamente: Bestimmte Arzneimittel wie Antihistaminika, Antidepressiva oder Chemotherapeutika wirken austrocknend.
  • Stress und psychische Faktoren: Sie vermindern oft die natürliche Befeuchtung der Geschlechtsorgane.
  • Hygieneprodukte und Reizstoffe: Seifen, Intimsprays oder parfümierte Produkte können die empfindliche Vaginalflora stören.
  • Autoimmunerkrankungen oder Hautkrankheiten: Manchmal sind chronische Erkrankungen wie Sjögren-Syndrom beteiligt.
  • Andere Ursachen: Diabetes, Infektionen oder Folgen von Operationen spielen ebenfalls eine Rolle.

Die häufigsten Symptome neben den oben genannten sind Rötung und Reizung der Schleimhäute und erhöhte Infektanfälligkeit (z.B. Scheidenpilz, bakterielle Vaginose).

Doch was kann man dagegen tun und wie dem Problem vorbeugen? Hier ein paar Tipps und Möglichkeiten, die Scheide zu befeuchten:

  • Feuchtigkeitscremes und Gleitmittel: Spezielle Vaginalcremes mit Hyaluronsäure oder Östrogen (auf ärztliche Empfehlung) sowie wasserbasierte Gleitmittel erhöhen die Feuchtigkeit und lindern Beschwerden.
  • Hormonersatztherapie: Bei hormonell bedingter Trockenheit, insbesondere in den Wechseljahren, ist oft eine lokale oder systemische Hormontherapie hilfreich. Diese sollte jedoch immer mit einem Frauenarzt besprochen werden.
  • Sanfte Intimhygiene: Verwenden Sie milde, pH-neutrale Waschmittel und verzichten Sie auf parfümierte Seifen oder Intimsprays, um die natürliche Scheidenflora zu schützen.
  • Regelmäßige sexuelle Aktivität: Sexuelle Erregung fördert die Durchblutung und Feuchtigkeitsbildung in der Scheide, was hilfreich sein kann.
  • Ausreichend trinken: Regelmäßige Flüssigkeitszufuhr (mindestens 1,5 bis zwei Liter täglich) unterstützt die Schleimhäute, feucht zu halten.
  • Stress reduzieren: Auch Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können die Symptome verbessern helfen.
  • Vermeidung von reizenden Stoffen: Eng anliegende, synthetische Unterwäsche sollte vermieden werden, stattdessen Baumwolle tragen.

Wenn die Beschwerden stark sind, länger anhalten oder mit anderen Symptomen wie ungewöhnlichem Ausfluss, starken Schmerzen oder Blutungen einhergehen, sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden. Dieser kann die Ursache abklären und gezielt behandeln.

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