Knall in Favoriten! Jürgen Werner legt sein Amt als Sportvorstand der Wiener Austria zurück – laut „Krone“-Infos auf eigenen Wunsch und mit sofortiger Wirkung. Investor bleibt er allerdings.
„Ich glaube, dass es in der derzeitigen Phase des Klubs der richtige Schritt ist, mich als Sport-Vorstand zurückzuziehen und so den Druck von der Mannschaft und vom Klub zu nehmen. Austria Wien hat sich zu einem Herzensprojekt entwickelt, dem ich auch weiterhin in meiner Rolle als Investor und Mitgesellschafter eng verbunden bleiben werde“, lässt sich Werner in einer Aussendung der Austria zitieren: „Wir haben einen starken Kader zusammengestellt, der sein Potenzial noch nicht ausschöpfen konnte, aber ich habe volles Vertrauen in die Mannschaft und bin mehr als zuversichtlich, dass sie den Turnaround schaffen wird. Ich werde meine Agenden in den kommenden Tagen übergeben und schauen, dass wir die Transferperiode erfolgreich abschließen. Anschließend werde ich versuchen, ein bisschen Abstand zu gewinnen, aber natürlich trotzdem mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Mein Ziel bleibt auch als Investor und Mitgesellschafter unverändert: ich wünsche mir, dass Austria Wien langfristig erfolgreich ist und glaube, dass wir in den letzten Jahren einige richtige Schritte in diese Richtung machen konnten.“
Zagiczek Solo-Vorstand
Werners Agenden in der sportlichen Führung werden bis auf Weiteres „innerhalb der bestehenden Struktur im Sport aufgeteilt“, lässt der Klub wissen. Harald Zagiczek bleibt damit vorerst alleiniger Vorstand.
„Menschliche Größe“
Präsident Kurt Gollowitzer erklärte, von Werner persönlich über dessen Entscheidung informiert worden zu sein. „Sich als Sportvorstand zurückzuziehen, um den Druck von der Mannschaft zu nehmen, ist unüblich in der Branche, zeugt aber von seiner menschlichen Größe“, so Gollowitzer: „Ohne Jürgen und viele weitere Unterstützer hätte Austria Wien gar nicht die Möglichkeit gehabt, wirtschaftlich zu überleben.“
Die Austria hatte am Sonntag mit dem Heim-1:3 gegen Hartberg die dritte Niederlage in Serie kassiert und ist mit nur einem Punkt aus vier Runden derzeit Tabellenvorletzter. Auf den Tribünen hatten die violetten Anhänger lautstark den Abgang Werners gefordert. Den haben sie bekommen.
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