Trösten statt Jubeln

Brach in Tränen aus: Sieger muss Gegner aufbauen!

Alejandro Davidovich Fokina war nach dem bitteren Finale komplett am Boden.(Bild: AFP/SCOTT TAETSCH)

Kuriose Szenen nach dem Endspiel des Tennis-Turniers in Washington. Anstatt zu jubeln, musste Sieger Alex de Minaur als Tröster in Erscheinung treten. Denn Gegenspieler Alejandro Davidovich Fokina war in Tränen ausgebrochen. 

Von einem Final-Fluch ist bei Fokina in der Tennis-Welt mittlerweile schon die Rede. Immerhin hat der Spanier in Washington bereits das vierte Endspiel in seiner Karriere verloren. Dabei war er gegen de Minaur auf dem besten Weg, endlich einen Titel zu erlangen. 

Verpasste drei Matchbälle infolge
Im Finale zeigte Fokina eine starke Leistung und lag im dritten Satz bereits mit 5:2 in Führung – doch dann zeigte er Nerven. Schließlich vergab er drei Matchbälle infolge und es kam, wie es kommen musste: Gegenspieler de Minaur drehte die Partie noch und holte den Turniersieg. 

Am Ende präsentierten sich die beiden Kontrahenten gemeinsam bei der Titel-Zeremonie.(Bild: AFP/SCOTT TAETSCH)

Großer Jubel brach aber nicht aus – denn gleich bemerkte der Australier, wie sein Kontrahent in Tränen ausgebrochen war. De Minaur eilte zu Fokina und versuchte sofort – unter Applaus des Publikums – den Spanier aufzumuntern. Dieser bedankte sich und betonte schließlich: „Er hat um jeden Ball gekämpft, er hat den Sieg verdient.“