Der Verein „RespekTiere“ startet in Mauretanien ein wichtiges Projekt: Er rettet Eseln, die dem Tode geweiht sind, und hilft damit auch den Menschen vor Ort. Denn die Langohren sind wichtig für den Wassertransport.
Esel sind im westafrikanischen Mauretanien, einem der ärmsten Länder der Welt, nicht wegzudenken. Weil es dort kaum Wasserleitungen gibt, kommen die Tiere großteils für den Wassertransport zum Einsatz. Doch die Versorgung der Tiere selbst ist meist miserabel. „Funktionieren“ die Langohren nicht mehr, wie sie sollen, werden sie zum Sterben sich selbst überlassen.
Mit Hufschmied vor Ort
Daher hat sich der Verein „RespekTiere“ rund um Obmann Tom Putzgruber aus Kammern im Bezirk Krems der Problematik schon vor langer Zeit angenommen. „Denn Tierschutz ist bestenfalls immer auch Menschenhilfe“, weiß er. Vor 13 Jahren hatten sie mit einer heimischen Hufschmiedin einen Mann vor Ort das Handwerk gelehrt, weil viele Esel aufgrund von Hufverformungen nicht mehr laufen konnten und unbrauchbar wurden. Zuletzt wurde dieser erneut geschult.
Zudem konnten die Aktivisten nun mit dem Bau einer kleinen Klinik für Esel beginnen, die auch eine Art Gnadenhof für schwer verletzte Tiere sein soll. „Solche Orte gab es früher öfter im Islam, sie mussten aber meist ,wichtigeren’ Projekten wie Fußballstadien Platz machen und das Wissen darüber ging verloren“, weiß Putzgruber.
Land gekauft – schnell gehandelt
Daher hat der Verein ein Stück Land am Rande der Hauptstadt Nouakchott gekauft. Dann war sofort Eile geboten. „Es passiert in Mauretanien nämlich ganz oft, dass jemand ein Grundstück kauft, andere es aber besetzen und man dann kaum rechtliche Möglichkeiten hat, es zurückzubekommen“, so Putzgruber. Daher wurde mit einem Bürgermeister verhandelt, Baugenehmigungen eingeholt und rasch begonnen. „Jetzt gerade sind Arbeiter dabei, die Mauern aufzustellen“, so Putzgruber, der auch über Spenden zur Unterstützung des Projekts freut.
Mehr zum Verein: www.respektiere.at
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