Die neue Regel, das „Live Electronic Line Calling“, sorgt in Wimbledon für Aufregung. Tennis-Ass Nick Kyrgios schimpft über das System: „Es war eine absolute Shitshow!“
Im „Daily Mail“-Podcast „Whistleblowers“ übte der Australier Kritik am Rasenklassiker. „Es ist die Champions League des Tennissports – es ist das beste Turnier, das wir haben, und wir hatten so ziemlich in jedem Match eine Panne“, so der 30-Jährige.
Fehlentscheidungen
Beim diesjährigen Grand Slam werden keine Linienrichter eingesetzt, sondern es kommt elektronische Unterstützung in Form von KI zum Einsatz, die die Bälle präziser erkennen soll. Das scheint aber noch nicht reibungslos zu funktionieren. Während des Turniers kam es wiederholt zu falschen Entscheidungen, beispielsweise im Achtelfinale zwischen Sonay Kartal und Anastasia Pavlyuchenkova. Dabei registrierte das elektronische Liniensystem einen ins Aus gespielten Ball nicht. Im Anschluss gab es eine Entschuldigung der Veranstalter. Als Grund für die Panne wurde menschliches Versagen genannt, da das System versehentlich deaktiviert worden sei.
Kyrgios fordert: „Vielleicht sollte Wimbledon einfach eines der Turniere sein, bei denen sich die Traditionen nie ändern. Man hat Linienrichter und man hat Challenges.“
Er hätte sich gewünscht, dass das System – wenn überhaupt - mit etwas Vorlaufzeit eingeführt worden wäre. „Ich habe das Gefühl, dass Wimbledon es einfach so eingeführt hat und es eine Katastrophe war.“
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