„Linie überschritten“

Zu freizügig? Moderatorin sorgt für Gesprächsstoff

FIFA Klub-WM
07.07.2025 11:29

Die italienische DAZN-Moderatorin Eleonora Incardona sorgt bei der Klub-WM nicht nur mit ihrer Erscheinung für Begeisterung bei den Fans, sondern auch für viel Gesprächsstoff. Mit einem ihrer Outfits erntete sie nun aber eine Menge Kritik – war es zu freizügig für eine TV-Moderatorin? …

Die 34-Jährige scheint ihren Traum zu leben. Jedenfalls legt diesen Schluss ein Streifzug durch ihr Instagram-Profil nahe. Sie grüßt aus Miami, aus Pasadena, aus Atlanta, alles innerhalb kürzester Zeit, immer im Moderationseinsatz, immer strahlend lächelnd, meistens auch nicht explizit winterlich bekleidet. Die Fans sind begeistert. Und in den Kommentarleisten wird die Italienerinnen mit Komplimenten regelrecht überhäuft. Die Herzerl- und Feuerflammen-Emojis fliegen nur so durch die Kommentar-Gegend.

Beim Viertelfinal-Spiel zwischen Fluminense und Al-Hilal hat sie mit ihrer Outfit-Wahl aber nicht alle überzeugen können. Incardona präsentierte sich im cremefarbenen Nadelstreifen-Zweiteiler: knappe Hose, kurzes Oberteil, Blazer. Wegen der Hitze verzichtete sie später auf das Jackett. Auf Instagram teilte sie mehrere Bilder des Looks – ihre Fans reagierten zunächst euphorisch: Die Likes und Herz-Emojis schossen in die Höhe. Doch es wurde auch Kritik an ihrem Erscheinungsbild und der Wirkung des Auftritts geäußert. „Bei so einem Outfit konzentriert man sich natürlich vor allem auf die Fachkompetenz und nicht auf die gemachten Brüste“, schrieb ein User süffisant. Ein anderer fragte: „Ist das für einen Pornofilm?“ und ein weiterer bemängelte: „Der Fußball ist nur noch zur Nebensache geworden.“

Besonders in Italien ist das Thema kein neues. Schon länger stehen der Streamingdienst DAZN und seine Personalpolitik in der Kritik. Namen wie Diletta Leotta oder eben Incardona gelten in der Branche als Publikumsmagneten – zugleich wird die einseitige Inszenierung weiblicher Sportmoderatorinnen immer wieder hinterfragt.

„Linie überschritten“
Kritik kommt auch aus den eigenen Reihen: Valentina Maceri, Schweizerin, ebenfalls DAZN-Moderatorin und frühere Fußballerin, monierte schon im Frühjahr gegenüber „20 Minuten“, dass gerade in Italien oft „die Linie überschritten“ werde. „Diletta ist da kein Einzelfall“, so Maceri.

Valentina Maceri
Valentina Maceri(Bild: Valentina Maceri)

Die Diskussion dreht sich längst nicht mehr nur um Einzelpersonen wie Incardona, sondern um strukturelle Fragen: Warum wird bei Moderatorinnen oft mehr auf optische Präsenz als auf sportjournalistische Kompetenz gesetzt? Incardona bleibt dennoch weiter eine der beliebtesten Gesichter der Klub-WM – ob mit oder ohne Blazer.

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