Boje löste Einsatz aus

Wasserretter: „Die ganze Kavallerie ist angerückt“

Salzburg
01.07.2025 15:30

Im Alarmtempo angereist sind knapp 50 Einsatzkräfte der Wasserrettung, der Polizei und der Feuerwehr zum Fuschlsee – die „Krone“ berichtete. Einsatzleiter Michael Pacher, weiß warum es bei der Suche nach einer Boje am Montagnachmittag um Leben und Tod hätte gehen können und wie der Einsatz ablief.

„Gestern ist gleich die ganze Kavallerie angerückt. Bei Einsätzen ist es immer schwierig zu entscheiden, was ausgelöst wird“, erzählt Michael Pacher auf „Krone“-Anfrage. Der Mondseer war als Einsatzleiter der Salzburger Wasserrettung in Fuschl mit dabei. Kurz nach der Alarmierung rückten seine Kollegen „von überall her“ an, um die Feuerwehr zu unterstützen.

„Die Fuschler Floriani haben ein eigenes Boot am See und waren die ersten vor Ort bei der Boje und markierten den Fundort“, so Pacher. Neben den Wasserrettern flog der Polizeihubschrauber die Taucher von der Berufsfeuerwehr Salzburg ein und die Rettung war vorsorglich mit einem Notarzthubschrauber am See.

Alarmiert wurden die Einsatzkräfte von Passanten. „Wir sind froh, dass die Menschen den Mut gehabt haben, die herrenlose Boje sofort zu melden“, freut sich der Wasserretter.

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Das gestern war eine gröbere Geschichte. Da ist gleich die ganze Kavallerie angerückt.

Markus Pacher, Einsatzleiter der Wasserrettung Salzburg

Neben der Suche am Wasser und dem Befragen der Badegäste an den Ufern, ob denn jemand eine Boje oder eine Person vermisst, gab es beim Einsatz gleich doppelte Unterstützung: „Die Polizei hat vom Hubschrauber aus gesucht und wir haben am Wasser ein Sonar eingesetzt“, sagt der Einsatzleiter.

Insgesamt waren knapp 50 Einsatzkräfte am Fuschlsee.
Insgesamt waren knapp 50 Einsatzkräfte am Fuschlsee.(Bild: Wasserrettung Salzburg)

Generell sei es vorbildlich, wenn man beim Schwimmen eine Boje mitnimmt. „Diese sieht man auf fast einen Kilometer. Das hilft sogar den Schiffen dabei, keine Schwimmer zu übersehen.“ Zudem könne man sich zwischendurch daran festhalten, um eine kurze Pause zu machen. Und auch wenn etwas passiert, bleibe die Boje normalerweise am Körper befestigt. 

Damit ein herrenloser Gegenstand keinen großen Alarm auslöst, spricht Pacher von einem einfachen „i-Tüpfelchen“: Dem Beschriften von Wassersportgeräten aller Art. „Egal, ob Boje, Standup-Paddle, Surfbrett oder kleines Boot – ein Hinweis mit dem Namen und der Handynummer kann Noteinsätze verhindern.“ Und: Wer ein Wassersportgerät „verliert“ sollte idealerweise den Einsatzkräften kurz Bescheid geben. 

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