„Krone“-Kommentar

Bibi fühlt sich unbesiegbar

Außenpolitik
14.06.2025 09:00

Als Beobachter könnte man meinen, die Kräfte der IDF, die Israel Defense Force, seien bereits mehr als überstreckt – seit zweieinhalb Jahren Krieg gegen die Hamas im Gazastreifen, die Front im Norden gegen die libanesische Terrororganisation Hisbollah, Luftschläge gegen militärische Ziele im Post-Assad-Syrien und nicht zuletzt jüngst die Marine im Angriff auf islamistische Huthi-Milizen im jemenitischen Hafen Al-Hudayda. Doch der erste Blick täuscht: In Wahrheit stand Israel in seiner Geschichte strategisch noch nie so gut da wie heute.

Die Hamas im Gazastreifen ist zwar nicht vernichtet, liegt militärisch aber am Boden, die Hisbollah im Libanon ist nach spektakulären Geheimdienst- und Militäraktionen führungslos und personell ausgedünnt: Dazu kommt, dass mit dem Sturz des Assad-Regimes in Syrien der sogenannte „schiitische Halbmond“ aufgehört hat zu existieren. Gemeint ist damit die enge Beziehung Syriens zum Iran, die einerseits dem Assad-Clan über Jahre das Überleben gesichert hat und andererseits die wichtigste Nachschubroute für die Hisbollah gewesen war.

Hisbollah und Hamas sind mittlerweile vom Nachschub weitestgehend abgeschnitten. Und auch die Huthis sind militärisch von Teheran abhängig.

Mit den Angriffen auf den Iran geht es jetzt gegen den Kopf des Kraken. Das ist aus Jerusalemer Sicht schlüssig. Premier Netanyahu, von allen nur Bibi genannt, fühlt sich derzeit unbesiegbar

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